Eigentlich weiß ich ja schon, was wir wollen....

Welcher treue Begleiter ist für mich der richtige?

Moderator: Moderatoren

Eigentlich weiß ich ja schon, was wir wollen....

Beitragvon Lounny

.... nur nicht, wo ich es finde :D

Zu meiner Vorgeschichte: Der Familienzuwachs wird mein erster Hund sein, es wird auch noch mindestens zwei Jahre dauern, bis er tatsächlich einzieht.
Es soll ein Schäferhund werden. Aber keiner wie die heute modernen, dünn gezüchtet und mit "Showlinie", sondern einer von den alten, kräftig gebaut und mit geradem Rücken.

Wo finde ich sowas nun? Gibt es dafür eine bestimmte Bezeichnung, wie diese Art von Schäferhund heißt?
Mal sagt man, Altdeutscher Schäferhund, dann wieder DDR-Linie, dann wird gesagt, eigentlich nichts von beidem, das hat damit gar nichts zu tun.
Es ist schwierig, einen Züchter für eine Rasse zu finden, deren Namen man nicht kennt :oops:

Ich hoffe, ihr könnt mir da helfen :)

Re: Eigentlich weiß ich ja schon, was wir wollen....

Beitragvon friida

Die sog. Altdeutschen sind langhaarig und vom Schäferhundzuchtverein nicht anerkannt.

Die DDR-Linie findest Du bei den ganz normalen Schäferhundzüchtern, weil es sind eben Schäferhunde. Die haben keine extra Bezeichnung. Da mußt Du dich bei den Züchtern durchfragen, wer noch mit Hunden aus früheren DDR-Linien züchtet. Die einen graden Rücken haben und meist stämmiger sind.

Re: Eigentlich weiß ich ja schon, was wir wollen....

Beitragvon Erna

Im Prinzip ist es so,das es mehrere möglichkeiten gibt..

Hier etwas über den Langhaar,Altdeutschen..
http://www.dogs-magazin.de/hunderassen/ ... 37891.html

Es gibt auch DDR Linien,oft sind diese aber mittlerweile mit den Westlinien verpaart worden..

Was möchtest du denn an Hund haben??
Es gibt Leistungslinien,als auch Showlinien..
Schäferhunde,können hier sehr Unterschiedlich sein..

Darf ich fragen,warum es ein DSH werden soll??
Welche Wesenseigenschaften,sprechen dich beonders an??

Re: Eigentlich weiß ich ja schon, was wir wollen....

Beitragvon Lounny

Hallo nochmal!

Das wirft für mich die nächste Frage auf: was bedeutet es für mich, wenn eine Rasse vom Schäferhundzuchtverein nicht anerkannt ist?

Gestern wurde mir jetzt der nächste Vorschlag gemacht: osteuropäischer Schäferhund. Die sind so ziemlich das, was wir uns vorstellen.

Zu Ernas Fragen:
1. Eher aus der Hochzucht, ich bin nicht so darauf aus, Leistungssport zu betreiben oder so, es soll eher eine Art Familienhund werden :)
2. Mich selbst spricht an ihrem Wesen ehrlich gesagt überhaupt nichts "besonders" an. Mir ist die Rasse eigentlich recht egal, ich würde auch ins TH gehen und einfach den Hund nehmen, in den ich mich verliebe - so hab ich es auch mit meinen Katzen gemacht. Ich habe von Rassen eigentlich überhaupt keine Ahnung, hab über den Schäferhund bisher nur gelesen, dass er ein recht geeigneter Anfängerhund sein soll. Weiter hab ich mich über Rassen bisher noch gar nicht belesen, da meinem Freund sowieso nichts anderes als ein Schäferhund in's Haus kommt - er ist der Schäferhund-Fanatiker, seine Familie hatte immer Schäferhunde :mrgreen:

Für mich war ja Hund einfach immer Hund.
Meine Tanten und Onkel hatten immer Hunde, wir selbst aber nie, ich habe auch nie in Frage gestellt, wo die ihre Hunde her hatten, wie sie sie erziehen usw.
Dann hab ich mir selbst Katzen gekauft und habe nach und nach erfahren, was ein Vermehrer ist, was "Schnauze in die Pipi drücken" bei Tieren anrichtet, wie weit Tiere überhaupt die Strafen mit dem, was sie getan haben, in Verbindung bringen usw.
Als ich dann meine Ausbildung zur Tierphysiotherapeutin anfing, lernte ich unter Anderem auch den Umgang mit den verschiedensten Hunden, Hunden generell, Sprache der Hunde und Erziehung (viel ähnelt ja auch der Erziehung bei Katzen) und die Konsequenzen von falscher Erziehung und falsch verstandener Tierliebe.

Bei der Familie meines Freundes war es genauso wie bei meiner: man holt sich einen Welpen von irgendwoher für 500 Euro, weil "nur" für Papiere das doppelte zu zahlen ist ja abzocke, Papiere sind ja nicht so wichtig, man will ja nicht angeben sondern einen Familienhund.
Was die Erziehung angeht, verlässt man sich auf die Ratschläge von Eltern und Großeltern, denn deren Hunde sind ja auch groß geworden, und dass Methoden wie Nase in Pipi drücken oder die Hunde schlagen, wenn sie was falsch machen, veraltet sind, ist ja egal, weil hat bei Mama und Papa ja auch geklappt.
Naja und wir möchten es halt anders machen :D

Daher ist uns vor allem wichtig, dass die Rasse zwar die ist, die sich mein Freund wünscht, aber wir eben keinen Vermehrer, sondern einen seriösen Züchter unterstützen, dass wir uns, wenn meine - bisher ein jahr andauernde - Ausbildungserfahrung mit Hunden mal nicht reicht, hier an ein Forum wenden können, um nicht aus lauter Hilflosigkeit auf die Methoden unserer Familie zurückgreifen zu müssen und dass unser Hund eben nicht zu den Krummrücken zählt und etwas kräftiger ist.

Mein Freund geht da eher sehr in Richtung altdeutscher Schäferhund, ich bin aber ehrlich, ich möchte lieber einen kurzhaarigen Hund.
Und da ich meinem Freund gesagt habe, ich mische mich schon sonst nicht ein, was Rasse und Aussehen angeht, hat er gesagt, gut, wenn ich nen guten Züchter finde, der Schäferhunde mit dem Körperbau von nem altdeutschen, aber eben kurzem Fell finde, dann holen wir uns einen kurzhaarigen :D

Langfelle sind mir echt einfach zu viel Arbeit, deshalb hab ich auch keine langfelligen Katzen.
Dann muss man ständig bürsten, das Fell verfilzt, die Wohnung muss noch öfter geputzt werden, wenn der Hund baden war, muss man das Fell erstmal wieder schön bekommen, im Sommer schwitzt der viel mehr usw.
Versteht mich nicht falsch, ich habe nichts dagegen, Fellpflege zu betreiben und die Wohnung ein bisschen öfter zu fegen - ich habe drei Katzen, da bleibt das auch nicht aus -, aber gerade wenn man zusätzlich noch andere Tiere hat, die auch gepflegt werden wollen, ist für mich was kurzhaariges einfach besser händelbar. Ich möchte nicht den ganzen Tag mit der Fellpflege verschiedener Tiere verbringen, ich möchte auch Zeit für lange Spaziergänge, Spielstunden und Erziehungsarbeit haben. Ab und an darf's gerne auch das eine oder andere Kunststück mit Clickertraining sein, aber ich wollte halt nicht in den Sport gehen.

Huch, ist das jetzt viel geworden, das tut mir leid :oops:
Hoffentlich seid ihr nicht eingeschlafen beim Lesen :mrgreen:

Re: Eigentlich weiß ich ja schon, was wir wollen....

Beitragvon friida

Eine vom VDH nicht anerkannte Rasse kannst Du nicht auf VDH-Ausstellungen bewerten lassen.
Nicht anerkannte Rassen haben aber oft eigene Vereine. Ob die gut oder schlecht sind muß man selbst rausfinden. Es sind auch nicht alle VDH-Züchter top.
Man muß sich immer selbst ein Bild machen, wie die Welpen aufwachsen, wie die Eltern charakterlich und gesundheitlich sind.
Vereine haben gewisse Zuchtstandards und Festlegungen. Ob ein Züchter nur das Minimum erfüllt oder sehr engagiert ist, erfährst Du nur auf Nachfrage.

Grad bei Schäferhunden gibt es sehr viele Züchter, da sollte man schon genauer hinschauen.

Re: Eigentlich weiß ich ja schon, was wir wollen....

Beitragvon Lounny

Naja gut, ich leg jetzt nicht so besonders viel Wert darauf, meinen Hund auf Ausstellungen bewerten zu lassen....

Und rausfinden ob ein Verein gut oder schlecht ist tut man durch die Auflagen?
Also mit welchen Hunden gezüchtet werden darf, bis zu welchem Grad die vom Rassestandard abweichen dürfen etc.?

Genauer hinschauen, ja, das hab' ich vor^^
Allerdings stelle ich fest, dass das gar nicht so leicht ist, es ist ein riesen Wust an Informationen, da muss man erstmal durchsteigen^^
Einen TH-Hund zu bekommen, ist wesentlich weniger anstrengend :D

Re: Eigentlich weiß ich ja schon, was wir wollen....

Beitragvon Feiticeira

Huhu, schön dass du her gefunden hast. :) :winken:

@Erna
Der DSH in langstock ist mittlerweile anerkannt und somit sind die Hunde auch im VDH zu finden. Siehe hier: http://www.rsv2000.de/de/ueber-den-rsv/ ... estandard/

Langstock ist eigentlich gar nicht so pflegeintensiv. Das Fell ist quasi selbstreinigend, ab und zu durch bürsten reicht. ABER es sind massig Haare im Fellwechsel die verloren gehen. Sie sind dann überall und das ist sehr nervig. Ich find das mit Kurzstockhaar schon ätzend, aber die sind wenigstens etwas kürzer. Einen "Haar-Eindruck" kannst du ja bald bei Schnuppe bekommen. :mrgreen: (Da hast du auch mal einen kleinen Eindruck von den weißen Schäferhunden-die gibts ja auch noch. ;) )

Ob ein Verein gut oder schlecht ist, musst du selbst beurteilen. Dafür ist die Zuchtordnung ein sehr guter Anhaltspunkt. Da ist alles drin geregelt, was Auflagen für die Züchter und die Voraussetzungen für die Zuchttiere angeht. Das mal als Beispiel: http://www.rsv2000.de/export/sites/defa ... rdnung.pdf (das ist völlig ohne Wertung ob der RSV2000 nun gut ist oder nicht-ich kenne mich mit den DSHs nicht aus)

Re: Eigentlich weiß ich ja schon, was wir wollen....

Beitragvon Erna

Hallo Feiti

Ich weiß das sie mittlerweile dem VDH angehören.. ;)

Thema Haaren..Da ist der Langstockhaar,nicht so schlimm wie man es meint..Der Stockhaar beim DSh ist schlimmer...Wurde mir von den Besitzern,beider Hunde so mehrmals bestätigt..Was nicht unerwähnt bleiben sollte,ist der Dreck,der mehr im Fell sitz..
Selbstreinigend,würde ich jetzt auch nicht so sagen.. ;)
Ausser das es ach einiger Zeit raus fällt und der Dreck in der ganzen Wohnung ist..Nebst Tische.. :mrgreen:

Zum Thema an sich..
Ich würde mir die verschiedenen Hunde anschauen,den Züchter besuchen..
Da dein Freund ja immer SChäferhunde hatte,dürfte er vielleicht etwas mehr wissen..
Worauf ich noch achten würde,wäre die Gesundheit,die ist leider bei einigen DSh nicht so toll..
Und hier meine ich nicht unbedingt nur die Hüfte..
Als "Anfängerhund",würde ich einen DSH jetzt nicht sehen...
Sie können eine menge SChutzpotenzial mit bringen..Als auch ihren eigenen Kopf,den man witztigerweise,kaum erwähnt.. :mrgreen:
Einige DSH,sind gerne "Dominant"gegenüber anderen Hunden..

da meinem Freund sowieso nichts anderes als ein Schäferhund in's Haus kommt - er ist der Schäferhund-Fanatiker, seine Familie hatte immer Schäferhunde :mrgreen:
Dann weiß dein Freund sicherlich einiges mehr.:Spreche ihn doch einmal auf die Gesundheit und das Wesen des DSH an.. ;)
Ich selber bin mit einem DSH aufgewachsen..Es war für mich immer meine Rasse..
Auch mein MAnn,der Schäferhundfanatiker..Nach unserer DShhündin steht für uns fest,es wird kein DSH mehr in unser Haus kommen..Wir haben allerdings eine Hündin aus LZ Zucht..Eigentlich sollte es ein Langstockhaar werden...

Warum kein DSH mehr...
Ich gebe schon zu,das unsere Hündin extrem ist..
Ich habe fest gestellt,das es leider sehr viele Kranke DSH gibt..In allen Linien..
HD,Spondylose,andere Rückenprobleme z.b Cauda Equina,Allergien zum Teil so schlimm das Hunde eingeschläfert werden müßen..Epilepsie und noch einiges mehr..
Unsere Hündin hat in ihrer Linie alles..Das bekam ich allerdings erst heraus,nach dem wir sie hatten..Es wird oft nicht ehrlich darüber gesprochen...Heute ist sie 12 Jahre alt,was für sie Steinalt ist..ICh kenne einige SChäfer,die wurden keine 10 Jahre...
Es ist nur meine Sicht der Dinge..
Bei einem Züchter würde ich immer auf alles schauen..Heißt Gesundheit und das Wesen der Hunde..Weil leider auch dort vieles passiert...Einiges ist nun einmal,Vererblich...

Sorry wenn ich etwas Negativ bin..Leider habe ich zu viel gesehen.. :(

Re: Eigentlich weiß ich ja schon, was wir wollen....

Beitragvon Lounny

Naja, Verhalten ja... Bei Gesundheit etc. denke ich nicht, dass er da mehr zu sagen kann als ich.
Wie schon gesagt, seine Familie war immer mehr die "Hauptsache irgendwo nen günstigen Welpen kaufen"-Fraktion, was ein Vermehrer ist und warum Tiere von seriösen Zuchten meist gesünder sind, weiß er eigentlich erst durch mich wegen der Katzen.

Dennoch denke ich, das ich das schon hinbekommen werde.
Zum einen lerne ich ja in der Ausbildung zur Tierphysiotherapeutin einiges, zum Anderen hab ich meine Katzen ja auch erzogen :D
Und auch wenn es natürlich bei Hunden zum Teil andere Sachen zu beachten gibt, sind Psyche, geistige Fähigkeiten und Erziehungsmethoden bei Hunden und Katzen ja gar nicht so unähnlich :mrgreen:

Re: Eigentlich weiß ich ja schon, was wir wollen....

Beitragvon Sandra

Ja einen guten DSH-Züchter zu finden, ist wirklich nicht ganz einfach.
Unser ehemaliger Nachbar hatte immer Schäferhunde, viele kranke dabei.
Dann hat er sich einen im Westerwald bei einem Züchter geholt und der war top. Sehr freundlich und gesund (sogar die Hüfte). Weiß aber nicht wie der Züchter heißt oder ob es den überhaupt noch gibt.

Ich finde das Problem bei den Fotos auf den Homepages ist auch, dass die Hunde sehr oft so stehen, dass der Rücken logischerweise abfällt. Also die Hinterhände stehen sehr weit nach hinten raus... Da kann a´man das nur sehr schwer beurteilen und muss es sich echt selbst vor Ort angucken.


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