Zollhunde spüren Rauschgift, Zigaretten oder Bargeld auf

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Zollhund

Für den Zoll spielen Zollhunde eine wichtige Rolle. Die speziell ausgebildeten Hunde spüren zum einem Rauschgift, Zigaretten oder Bargeld auf. Zum anderen sind viele Zollhunde als Schutzhunde ausgebildet und stellen flüchtige Personen oder schützen die Zöllnerinnen und Zöllner vor Angriffen.
Derzeit sind in Deutschland rund 340 Zollhundeteams bei den Kontrolleinheiten an den Flughäfen, im mobilen Einsatz bei den Kontrolleinheiten Verkehrswege oder den Kontrolleinheiten Grenznaher Raum im aktiven Einsatz. Zollhund und Zollhundeführer/in sind Partner und bleiben ein Leben lang dienstlich und privat zusammen.

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Um unsere Aufgaben gut erfüllen und gegen grenzüberschreitende Kriminalität vorgehen zu können, sind unsere Zollhunde unverzichtbar. Sie sind für uns ein hoch effektives und erfolgreiches Einsatzmittel. 

so der Präsident der Generalzolldirektion in Deutschland, Uwe Schröder. Um feststellen zu können, ob die Hunde auf dem optimalen Ausbildungsstand sind, ist eine Leistungsüberprüfung wichtig. Vom 26. bis 28. September 2017 findet daher in Pirna (Sächsische Schweiz) die erste Leistungsüberprüfung für Zollhundeteams auf Bundesebene statt. Dabei gehen mehr als 20 Zollhundeteams aus der Region an den Start und kämpfen um den Gesamtsieg und Einzelauszeichnungen.

Leistungsüberprüfung für Zollhunde

Bei dem Wettkampf in Pirna und einem weiteren, der im Oktober in Salem am Bodensee stattfinden wird, müssen die Teams – bestehend aus Zollhundeführer/in und Zollhund -Prüfungsaufgaben in verschiedenen Disziplinen bewältigen.

Zollhundeführer Ausbildung

Die Ausbildung der Zollhunde erfolgt seit 1958 zentral an den zwei von der WZO zertifizierten Zollhundeschulen in Bleckede und Neuendettelsau. Die Ausbildung beginnt mit einem dreiwöchigen Vorbereitungslehrgang. Danach folgt der fünfwöchige Abschlusslehrgang mit Prüfung. Im Falle einer Eignung kann eine Ausbildung zum Spürhund anschließen: Die Hunde werden dann individuell als Drogen-, Tabak-, Bargeld- oder Sprengstoffspürhund eingesetzt. Im Jahr 2005 wurden an der Zollhundeschule Bleckede 180 Hunde ausgebildet. Im Durchschnitt dauert die Ausbildung von Hund und Hundeführer 12 bis 18 Monate und kostet etwa 10.000 bis 15.000 €. (Quelle Wikipedia)

Die Führung eines Diensthundes bedeutet für den Beamten eine besondere Herausforderung. Der Diensthund ist ein Lebewesen und daher mit anderen dienstlichen Hilfsmitteln nicht vergleichbar. Es bedarf einer besonderen Sensibilität und Ausbildung, um die tierischen Anlagen und Fähigkeiten des Hundes als brauchbares Hilfsmittel im täglichen Dienstgebrauch ausnützen zu können. Ein Diensthundeeinsatz bedeutet nicht die Inbetriebnahme einer Maschine, sondern erfordert vom Diensthundeführer ein besonderes Verständnis und taktisches Verhalten. Zudem muss in allen Situationen der tierschutzrechtliche Aspekt beachtet werden.

Zollhunde Rassen

Als Zollhunde werden normalerweise die Hunderassen:

und weitere Diensthunderassen eingesetzt.

Als reine Spürhunde werden auch Rassen wie Labrador Retriever, Cocker Spaniel oder Jack Russell Terrier ausgebildet. Zollhunde werden in der Regel bis zum zehnten Lebensjahr als Diensthunde genutzt. 

Foto: obs/Generalzolldirektion/Michael Walk

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