Thema Hundesteuer für Assistenzhunde: Die Ausbildung geht weiter

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Diabetikerwarnhund Tagebuch

Mich hat´s erwischt! Nun war es wieder soweit. Die zweite Kurseinheit startete. Am Freitag war wieder Anreisetag. Dieser war sehr anstrengend, da es die ganzen 2 ½ Stunden ununterbrochen regnete und ich froh war endlich in Scheer angekommen zu sein.

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Freitag:
Alle begrüßten sich erstmal ausführlich und jeder freute sich wieder dabei zu sein. Natürlich wurden auch fleißig Lernfortschritte ausgetauscht. Diese wurden dann am ersten Tag besprochen und ggf. wurden hierzu Tipps gegeben wie man es noch besser machen konnte. Leider regnete es immer noch in Strömen, sodass der praktische Teil draußen eher kürzer ausfiel. Was aber nichts machte, da der Fokus jetzt nun auf die Verknüpfung zwischen dem Unterzucker und dem Bellen lag. Im Klartext bedeutet dies, dass Gino beigebracht wurde, sobald er den Unterzucker riecht, dass er mich dann anbellt.

Samstag:
Mit einem etwas flauen Gefühl im Magen starteten Gino und ich in den Tag. Nicht vor Aufregung, nein. Felix brachte eine Woche zuvor die Magen-Darm-Grippe als Geschenk mit nachhause. Eine Woche dauerte diese Freude an und ich bangte jeden Tag darum, dass es mich verschonte, da ich ja an diesem Wochenende meinen Kurs hatte.

Assistenzhund Gino
Gino und Tanja – schon jetzt ein unschlagbares Team

Leider sollte es der liebe Gott nicht gut mit mir meinen. Ich bemerkte schon vormittags, dass da was Ungutes auf mich zukommen würde. Als Diabetiker sind solche Krankheiten doppelt schlimm. Wenn eine Unterzuckerung bei einem schlechten Magen auftritt, muss man trotzdem etwas zu sich nehmen. Ich denke es kann sich jeder vorstellen, welch eine Qual das sein kann.

Wir begannen wieder mit dem theoretischen Teil. Neben der Anatomie des Hundes, nahmen wir auch die Gesetze in den Ländern bzw. Kommunen durch. In manchen Gemeinden muss nämlich für Assistenzhunde keine Hundesteuer bezahlt werden. Als ich in meinem Heimatort Gino angemeldet hatte, war die erste Handlung der Mitarbeiterin, die Gesetze zu studieren, da ein derartiger Fall noch nie aufgetreten war. Ich bin also in Gablingen der einzige Mensch mit einem Assistenzhund. Nachdem wir gemeinsam die Gesetze studiert hatten, fanden wir den Passus indem die Steuerbefreiung für Gino erwähnt wurde. Zu meinen neuen Hausaufgaben gehörte es auch, die kommunalen Gesetze zu erfragen. Die Mitarbeiterin war wieder so nett und wird mir demnächst ein Infoblatt über die Hundehaltung in Gablingen zusenden.

Nach der Theorie machten wir einen Ausflug nach Sigmaringen. Hier begann nun der praktische Teil. Wir übten das richtige Treppensteigen, Unterzuckerwarnungen mitten in der Stadt und den Grundgehorsam. Hier hatte ich natürlich meine Kamera dabei. Den Film habe ich für Euch zusammengeschnitten und auf YouTube veröffentlicht.

Sonntag:
Die Nacht auf Sonntag war leider nicht sehr erfreulich. Von Übelkeit geplagt musste ich leider am nächsten Morgen meine Heimreise antreten. Die nächsten Tage verbrachte ich dann gemeinsam mit Marko zuhause. Diesen hatte es ebenfalls erwischt. Der einzige der nun wieder kerngesund war, war Felix. Das ist wohl das Schicksal aller Familien, deren Kinder in den Kindergarten gehen……

Aktueller Spendenstand:
Aktuell fehlen mir für die komplette Ausbildung noch 1.199 EUR. Drückt mir bitte die Daumen dass diese Summe noch abschließend zusammenkommt.

Autorin: Tanja Steinhäuser

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