Der erste Hund...

Welcher treue Begleiter ist für mich der richtige?

Moderator: Moderatoren

Der erste Hund...

Beitragvon Stefan

Hallo liebe Forengemeinde,

wir möchten gern einen Hund in unserer Familie haben, und gern nutze ich eure Ratschläge bezüglich der Rasse, und wo wir ihn denn herbekommen könnten. Ich habe mal die gestellten Fragen beantwortet, bewusst ohne vorher andere Einträge anzusehen.

1. Hast du Hundeerfahrung, oder ist es dein erster Hund?
Es ist der erste Hund. Natürlich ist man schonmal mit einem Hund draußen unterwegs gewesen, aber mehr auch nicht.

2. Möchtest du einen Welpe, einen Junghund, einen erwachsenen Hund oder sogar einem Senior einen Platz geben?
Vermutlich wäre das beste für uns ein Junghund. Wichtig ist uns, dass wir den Hund krankenversichern können, so dass die medizinische Betreuung immer gewährleistet ist.

3. Möchtest du einen Hund vom Züchter oder einen Hund aus einem Tierheim oder einer Tierhilfe?
Wir haben da keine Präferenzen. Es sollte ein normaler, gesunder Hund sein, dessen Historie bekannt ist.

4. Deine Rassevorstellung in Bezug auf den Charakter (Wachsamkeit, Schutztrieb, Jagdtrieb etc?) Gibt es bestimmte äußerliche Merkmale die berücksichtigt werden sollte (z.B. Größe oder Fell)?
Nicht zu langes Fell, möglichst nicht zu haarend. Der Hund sollte nicht zu klein sein, aber auch kein Riese.

5. Wie würdest du Dich selber (und ggf. deine Familie/Partner) einschätzen? Bist du eher nachgiebig oder konsequent? Bist Du eher ruhig oder temperamentvoll?
Wir sind beide sehr ausgeglichen - irgendwas in der Mitte :-)

6. Möchtest du eine Hundeschule/-verein besuchen?
Idealerweise finden wir einen Hund, der bereits einfache Kommandos versteht, so dass wir nicht zu viel gemeinsame Erziehungsarbeit leisten müssen.

7. Möchtest du Sport mit deinem Hund machen? Wenn ja, welchen?
Hundesport wäre z.B. Agility, THS, Obedience, Fährtenarbeit, VPG, Rettungshundearbeit etc.

Nein.

8. Ein Hund möchte nicht nur körperlich sondern auch geistig ausgelastet werden. Besteht dafür bei dir Zeit?
Kein Problem.

9. Wieviel Zeit planst du für die täglichen Spaziergänge des erwachsenen Hundes ein?
Zwei Spaziergänge am Tage wären das Beste. Die jeweilige Zeit kann ich schwer abschätzen, aber zwischen 15 und 45 Minuten sind kein Problem.

10. Leben Kinder mit im Haushalt? Wenn ja, wie alt sind diese?
Nein.

11. Berufliche Situation: Bist du noch Schüler, schon in der Ausbildung oder hast du eine feste Arbeit?
Wir sind zu zweit.
Person 1 ist täglich 10 Stunden im Büro.
Person 2 ist fast immer den ganzen Tag zu Hause, gelegentlich aber bis zu 3 Nächte auf Geschäftsreise.

12. Wohnsituation: Mietwohnung (Erlaubnis vom Vermieter?) oder Eigenheim? Wie viele Stufen/Treppen muss der Hund laufen?
Wir haben ein Eigenheim mit Garten, 14 Stufen zwischen Erdgeschoss und Obergeschoss.

13.Sind noch andere Tiere mit im Haushalt? Wenn ja welche?
Nein, und auch nicht geplant.

14. Wie lange muss dein Hund täglich alleine bleiben?
Gut wäre, wenn der Hund es gelegentlich aushalten könnte, in Einzelfällen bis maximal 10 Stunden alleine im Haus oder im Garten zu sein. Alternativ müssten wir eine Tagesbetreuung organisieren.

15. Könnte sich im Krankheitsfall/Krankenhausaufenthalt/Sonstigem jemand zuverlässig um den Hund kümmern?
Ja, auch bei einem Urlaub o.ä. ist vorgesorgt.

Re: Der erste Hund...

Beitragvon Trini

Hallo Stefan,

ein Junghund, der im Notfall 10h alleine bleiben kann, duerfte nicht gefunden werden koennen. Die Zeit finde ich schon bei einem erwachsenen Hund mehr als grenzwertig.

Was erwartet Ihr denn von Eurem Hund und wie soll er aussehen? Einfach nur ein guter Begleiter auf Spaziergaengen, damit man selbst den A...ch hochbekommt? Wenn ja, wuerde ich mich mich einfach mal in den Tierheimen oder auch TSch-Vereinen, die mit Pflegestellen arbeiten, in der naeheren und weiteren Umgebung umsehen. Als Anfaenger hat man vielleicht den Eindruck, dass dort nur Problemfaelle vermittelt werden, aber es gibt genau so viele voellig unproblematische und anspruchslose Hunde darunter. Und ob die Vorgeschichte bekannt ist oder nicht, ist voellig egal. Man uebernimmt den Hund so, wie er ist und kann ja im Vorfeld durch haeufigere Besuche feststellen, ob die Chemie stimmt.

Beim Junghund moechte ich zu Bedenken geben, dass man die schwierigste Zeit - die Pubertaet - noch vor sich hat bzw. der Hund mitten drin steckt. Da werden alle Kommandos vergessen und immer wieder auf die Probe gestellt. Ist eigentlich die anstrengendste Zeit im Leben des Hundes. Ich persoenlich favorisiere mittlerweile erwachsene Hunde (aelter als 3 Jahre) aus dem TSch. Sind immer noch junge, aktive Hunde, haben aber die Pubertaet schon hinter sich.

Aktuell haben wir ein etwas anstrengenderes Modell erwischt, der ordentlich Jagd- oder auch Hueteverhalten mitbringt, aber ansonsten eine coole und super menschenfreundliche Socke ist. Allerdings haben wir uns nur aufgrund von Fotos direkt aus dem Ausland fuer ihn entschieden. Sein Vorgaenger kam aus einem benachbarten TH und war der Anfaengerhund schlechthin, mal abgesehen von seinen wirklich ueberschaubaren Unsicherheiten im Haus. Aber da kenne ich auch genuegend unsichere Hunde, die vom Zuechter stammen, die nie etwas Schlechtes erlebt haben, sondern mit einem etwas duenneren Nervenkostuem als ihre Geschwister ausgestattet waren.

LG
Martina

Re: Der erste Hund...

Beitragvon Rokki

10 Stunden am Tag alleine bleiben wird wohl für ´n Welpen aber auch für ´n Junghund schwierig sein.
aus meiner Sicht solltet ihr noch mit dem Hund abwarten

Re: Der erste Hund...

Beitragvon Hundewelpe

Wenn ihr noch keine Erfahrung habt, wäre ein etwas älterer Hund vielleicht besser, da Welpen und Junghunde noch eine Erziehung benötigen. Auch wenn der Hund schon Grundkommandos kann, solltet ihr am Anfang vielleicht eine Hundeschule besuchen, dann habt ihr auch einen Ansprechpartner falls es Erziehungsprobleme geben solltet. Gibt es denn andere Hunde in eurer Nähe, mit denen der Hund öfter spielen soll? Falls nicht, könntet ihr in einer Hundeschule auch Kontakte zu anderen Hundebesitzern knüpfen, damit der Hund auch mit anderen Hunden spielen kann.
10 Stunden alleine sind sehr viel, da solltet ihr dann schon eine Betreuung organisieren, die den Hund in so einem Fall nehmen kann, er müsste dann ja auch sehr lange warten bis er sich erleichtern kann, das schafft nicht jeder Hund.

Re: Der erste Hund...

Beitragvon derreale

Rokki hat geschrieben:10 Stunden am Tag alleine bleiben wird wohl für ´n Welpen aber auch für ´n Junghund schwierig sein.
aus meiner Sicht solltet ihr noch mit dem Hund abwarten



Hallo alle zusammen;-) ja ich finde auf jeden Fall sollte man mit seinem Hund viel Zeit verbringen können.Einen Hund 10 Stunden alleine zu lassen das finde ich nicht so gut....

Re: Der erste Hund...

Beitragvon Kuvasusa

Also, ganz offen gestanden, ist es für mich sehr fraglich, ob ein Hund tatsächlich in Euer Lebensstil passt.
Das beginnt schon bei Punkt 6:
6. Möchtest du eine Hundeschule/-verein besuchen?
Idealerweise finden wir einen Hund, der bereits einfache Kommandos versteht, so dass wir nicht zu viel gemeinsame Erziehungsarbeit leisten müssen.

Egal, ob Euer zukünftiger Hund bereits schon Kommandos kann und vorher erzogen wurde. Wenn er bei Euch einzieht, muss er alles von vorn lernen. Der Einzug zu euch stellt ein gravierender Wechsel und eine grosse Veränderung in des Hundes Leben dar. Er muss sich bei Euch erst wieder einfinden, eingewöhnen, zu Euch vertrauen fassen und mit Euch zusammen eine Bindung aufbauen. Da gehört auch einiges an Erziehungsarbeit von Eurer Seite her dazu ! Hunde sind sehr schlecht im Generalisieren.

9. Wieviel Zeit planst du für die täglichen Spaziergänge des erwachsenen Hundes ein?
Zwei Spaziergänge am Tage wären das Beste. Die jeweilige Zeit kann ich schwer abschätzen, aber zwischen 15 und 45 Minuten sind kein Problem.


Das erscheint mir doch etwas sehr knapp. Wäre gut, wenn der Hund sich etwas öfters am Tag erleichtern und versäubern könnte. Dazu noch zwei ausgiebige Spaziergänge täglich mit Freilauf.

14. Wie lange muss dein Hund täglich alleine bleiben?
Gut wäre, wenn der Hund es gelegentlich aushalten könnte, in Einzelfällen bis maximal 10 Stunden alleine im Haus oder im Garten zu sein. Alternativ müssten wir eine Tagesbetreuung organisieren.


In diesem Fall würde ich Euch wirklich empfehlen, sich schleunigst nach einer Tagesbetreuung umzusehen. Denn einen Hund 10 Std. alleine zu lassen, ist absolut unzumutbar und auch schon Tierschutzrelevant.

Ich weiss, ich klinge hier sehr barsch. Habe leider zuviel mit solchen Hunden zutun, die zu lange alleine und somit nicht artgerecht gehalten werden können. Angeschafft ist so ein Hund schnell,- aber eben, er hat ja eine Lebenserwartung von 10 +Jahren und soll bei Euch ein glückliches, artgerechtes Leben führen dürfen. Umgekehrt sollt auch ihr mit Eurem Hund glücklich werden. Aber unter den angegebenen Punkten, sehe ich eher Probleme auf Euch zu kommen, denn ein harmonisches Miteinander.

Bitte überlegt Euch das "Projekt Hund" noch einmal ganz sorgfältig.

Anstelle eines eigenen Hundes, könntet ihr z.B. dann wenn ihr genügend Zeit habt, einen Hund hüten und betreuen.

Just my two Cents ....

Liebe Grüsse
Susanne mit Rahan und Monello

Re: Der erste Hund...

Beitragvon Neo2017

So wie ich eure Beschreibung lese, bitte ich euch auch nochmal genau zu überlegen, ob ein Hund in euer Leben passt! Die Betreuung muss gesichert sein (eben auch an den Tagen wo du auf Geschäftsreise bist). Und zweimal 45 Min Gassi gehen finde ich grenzwertig, zumindest weitere kurze Pipi-Runden müssten eingeplant werden. Und bitte denkt auch daran, dass auch ein Hund einmal krank wird (Durchfall!) und dann eben auf jeden Fall intensivere Betreuung benötigt.

Re: Der erste Hund...

Beitragvon Wuschel

Ich kann von einem Hund nur abraten.
Hunde sind hochsoziale Wesen und wollen mit ihrem "Rudel" gemeinsam leben.

Und ehrlich, etwas Mühe müsst ihr euch schon geben und nicht nur in Erwartungshaltung sein.
Ein Hund ist schließlich kein Gegenstand, dem man versschiedene Eigenschaften zuteilt.

Es viel zu lange, wenn ein Hund 10 Stunden alleine sein muss!
Er wartet den ganzen Tag nur darauf, dass endlich jemand nach Hause kommt, derjenige ist aber von der Arbeit geschafft, möchte noch etwas Essen und dann ausruhen.

Wozu wollt ihr dann einen Hund? Ihr habt doch gar keine Zeit für ihn.

Ich rate euch zu einer Katze. Besser sind 2 Katzen, damit sie einen Sozialpartner haben


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