Getreidefreies Futter

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Getreidefreies Futter

Beitragvon Sandra

Wie seht ihr das eigentlich?
Die getreidefreie Hundeernährung spaltet ja auch die Hundehalter.

Ich persönlich sehe das nicht so eng. Benny und Smilla vertragen es aber auch.
Aber ein Wolf (und auch ein Hund) frisst doch z.B. nicht um den Magen-Darm-Inhalt einer Maus o.a. Beutetiere drumherum, die ja bekanntlich auch Getreide frisst.

Re: Getreidefreies Futter

Beitragvon Gismo

Also ich sehe das auch nicht ganz so eng, denn Elisa verträgt das auch.
Ich bin allerdings bei Orijen hängen geblieben weil das auch von vielen Empfohlen wurde. Damit fährt Elisa Morgens prima. Abends gibt es ja eh BARF.

Als wir sie damals aus dem Tierheim bekamnen hat sie da wohl alles mögliche bekommen und dementsprechend auch so ca. 6-7 mal am Tag ihr Geschäft verichtet (mit Durchfall). Daraufhin habe ich mich dann so durchgelesen was denn in Frage kommen würde und muss sagen, mit den 2 Komponenten Orijen Trockenfutter und BARF ist alles gut. Schönes Fell und vor allem wird das Geschäft nur noch 2 mal am Tag verrichtet. :)

Ich denke, wenn der Anteil an Getreide im Trockenfutter nicht überhand nimmt und der Hund damit gut klar kommt, kann man dies durchaus machen. Auch Hunde die Ihr Leben lang Aldi- Trockenfutter bekommen werden alt und bleiben dabei gesund. :)

Re: Getreidefreies Futter

Beitragvon Feiticeira

Wildtiere fressen ja eigentlich auch kein Getreide (ich gehe jetzt mal nicht von denen aus die in den Feldern sitzen ;) ). Kaninchen, Meeris, Mäuse und Co sollten eigentlich nur mit einem sehr geringen Teil bzw. gar keinem Getreide gefüttert werden, weil es eigentlich nicht der ursprünglichen Nahrung entspricht. Die fressen idR Grünzeug, Kräuter, Samen und sowas. Heißt im Klartext: Das Kaninchen das der Wolf im Wald erlegt, hat kaum Getreide im Magen. ;) Getreide wie wir es kennen, ist eine Züchtung des Menschen und kann durchaus allergieauslösend sein (im Gegensatz zu anderen Getreidesorten die ursprünglicher sind).

Getreide gehört also eigentlich nicht zur Nahrung des Hundes. Der Mensch gibt den Hunden Getreide weil es günstiger ist, als nur Fleisch und Gemüse zu füttern. Getreide liefert auf jeden Fall Energie und wenn es von den Hunden vertragen wird, sehe ich persönlich da kein großes Problem drin. Aufgrund eigener Erfahrungen würde ich jedoch jegliches Futter mit einem großen Getreideanteil meiden, sowie regelmäßige Getreidegaben wie Weizen oä., da diese allergieauslösend sein können (Alternative wäre Buchweizen und sowas). Ich fütter getreidefrei, aber da Schnuppe Getreide gut verträgt, bekommt die auch mal Leckerchen mit Getreide oder mal ein belegtes Brot das übrig geblieben ist. Das sehe ich dann nicht so eng. Wir Menschen sind eigentlich ja auch keine Getreideesser. :denken:

Re: Getreidefreies Futter

Beitragvon Kuvasusa

Hi Sandra,
dass Wolf und Hunde Magen,- und Darminhalte ihrer Beutetiere fressen, stimmt so eben nicht.
Die Beutetiere werden am Bauch geöffnet, und die Eingeweide rausgepuhlt, weil das Raubtier so am Besten an's Fleisch ran kommt. Allerhöchstens fressen sie den geringen Pflanzenanteil der an den Pansenwänden hängen geblieben ist. Doch diese Teile wurden durch das Beutetier bereits vorfermentiert.

Getreide kann der Verdauungorganismus der Caniden gar nicht selber aufschlüsseln. Dazu ist er nicht eingerichtet. Um pflanzliche Nahrung aufschlüsseln, umbauen zu können benötigt es schon im Speichel gewisse Enzyme, eine andere Zusammensetzung der Magensäfte und einen sehr langen Darm. Über das alles verfügen die Pflanzenfresser, aber nicht die Hundeartigen. Der Darm der Carnivoren ist viel zu kurz. Der Speichel zähflüssig um damit das Fleisch beim Schlingen besser rutscht.

Last but not least will kein Hersteller ehrlich zugeben, woher das Getreide stammt, welches er zum grössten Teil im Tierfutter verarbeitet. in der Regel ist das Getreide qualitativ so schlecht, dass es sich nicht mehr für die Lebensmittel von Menschen eignet.
Und weshalb ist der Anteil von Fleischmehl in den gängigen Big Name Futter so gering, der Getreideanteil und pflanzliche Nebenerzeugnisse so hoch ? Stopfmaterial ....

Dies nur ein Erklärungsversuch ....

Liebe Grüsse
Susanne mit Rahan und Monello

Re: Getreidefreies Futter

Beitragvon Sandra

Kuvasusa hat geschrieben:Dies nur ein Erklärungsversuch ....

Danke für deine Erklärung ;)
Nein im Ernst, schön geschrieben.
Ich weiß natürlich auch, dass es nicht grad akurat genauso abläuft, wie ich es oben "grob" beschrieben hab.

Nur manchmal denke ich eben...wenn der Mensch mal auf seine Ernährung so achten würde... 8-)
Ok ok, ich achte auch mehr auf die von den Hunden, als auf meine, aber manche Ansichten finde ich persönlich schon eigenartig.
Solange Benny und Smilla ihr TroFu vertragen, werden sie es auch weiterhin bekommen.

Re: Getreidefreies Futter

Beitragvon Loty

ich finde es generell auch nicht schlimm die Hündin meines Bruder frisst auch alle möglichen Sorten, seiner meinung nach muss es dem Hund schmecken daher imme rmal was anderes weil wir auch nicht immer das selbe essen, und ist mittlerweile 9 jahre und top fit , ihre Gelenke sind in Ordnung sowie die Organe , er war erst vor kurzem beim TA und hat die Blutwerte checken lassen dort war auch alles im grünen von daher denke ich jeder wie er mag
ich MUSS meine beiden nun umstellen da sich rausgestellt hat das Lou kein Mais,Weizen verträgt( Dinkel ja , da wären wir wieder bei alten Getreidesorten) und dies leider in seeeeeeeeeeeeeeehr vielen Futtersorten ist und Tai leider auch nicht , daher die extrem schlechte Gewichtszunahmen bei ihm ( statt den eigentlich vorgegebenen knapp 300 gr bekommt er etwas mehr als Doppelt soviel) .... ich finde BARF an sich auch nicht schlecht bekommen meine 2-3x die Woche ( wegen mangel an Platz im Gefrierschrank) aber komplett BARF trau ich mir auch nicht zu aus dem Grund etwas falsch zu machen

Re: Getreidefreies Futter

Beitragvon Feiticeira

Ich hatte die gleiche Angst am Anfang. Mittlerweile geht es gut von der Hand. Lediglich der Aufwand ist wirklich höher als beim Fertigfutter. Es gibt gewisse Dinge an die sollte man sich schon halten-die sind aber in den Barf-Büchern auch gut beschrieben und erklärt. Ob der Hund alles bekommt was er braucht, sieht man ja an seiner Gesundheit-im Notfall lässt man auch mal ein Blutbild machen. ;) Klar ist die Frage ob der Hund alles bekommt was er benötigt, schließlich ist jeder Hund da auch sehr individuell, aber wer sagt denn dass ausgerechnet das Industriefutter mit den Einheitswerten genau den Bedarf des Hundes nun deckt. ;)

Ich musste gezwungenermaßen ja auch umstellen und bin voll zufrieden damit. Ich werde in Zukunft auch die Katzen umstellen. Ich hab hier mittlerweile zwei Allergiker trotz super-Futter-das tue ich mir und den Tieren nicht mehr an. Wenn "nur" die Angst einen zurück hält, kann ich zu einem guten Barf-Buch raten um sich etwas einzulesen und die Scheu zu verlieren. Die Kühltruhe find ich ist da das größere Problem-wir mussten für unsere Vierbeiner eine Neue kaufen. :? Auch wenn die Futterkosten nun geringer sind als vorher-die Anschaffungskosten für den ganzen Barf-Kram sind einfach relativ hoch.

Re: Getreidefreies Futter

Beitragvon mario90

Bin vor einer weile auch auf höherwertigeres Futter umgestiegen, sprich getreidefrei und hoher Fleischanteil. Versuche da eine optimale Mischung aus Preis/Leistung zu finden. Derzeit gibt es Hundefutter von Charity for Dogs Das coole da ist, das die hälfte vom eingekauften Futter zusätzlich gespendet wird und somit anderen Hunden zu gute kommt. Ich füttere also immer zweimal ;) und meiner kleinen Bracke schmeckts auch noch ;)

Barfen kommt für mich (derzeit) noch nicht in Frage, verfolge aber interessiert die Beiträge darüber. Hier wurde von einem Buch gesprochen, welches wäre denn das?
Zuletzt geändert von Christian am So 1. Dez 2013, 12:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Getreidefreies Futter

Beitragvon Feiticeira

Es gibt verschiedene Bücher. Ich selber finde als Einstieg das Natural Dog Food sehr gut. Dann gibt es auch noch die BARF-Broschüre von Swanie Simon, die auch nur 5€ kostet. Ich kam mit der aber nicht so gut zurecht. Das ist aber ganz unterschiedlich-beides ist letzten Endes empfehlenswert.

Re: Getreidefreies Futter

Beitragvon mario90

Werde mir das natural dog food mal genauer ansehen, danke! :)

Re: Getreidefreies Futter

Beitragvon Moni

Mir dem Buch "natural dog food" kam ich auch sehr gut zurecht. Die Broschüren von Swanje hab ich auch, finde sie aber eher kompliziert geschrieben.

Bei meinen Hunden gibt es kein Getreide. Ich bin da ziemlich pingelig da meine Hündin eine Gelenkserkrankung hat. Getreide ist Gift für die Gelenke.
Leckerlies backe ich meistens selber. Da kommt dann Buchweizen oder Hirseflocken rein, da beides ein "Pseudo"-Getreide ist also glutenfrei.

Ich kenne ein paar Hunde die stark auf Getreide reagieren. Der eine, ein Vizsla, wird unglaublich hibbelig. Er dreht förmlich am Rad wenn er mal Getreide "geklaut" hat :mrgreen:

Re: Getreidefreies Futter

Beitragvon tjango

Leider bin ich beruflich sehr eingespannt und habe deshalb nicht so viel Zeit wie andere. Dennoch möchte ich natürlich das es meinem Hund gut geht und er auch gute Hundenahrung die schmeckt und ihn fit hält bekommt. Barfen kann ich daher nicht aber er bekommt getreidefreies Trockenfutter.
Zuletzt geändert von Melimaus am Do 25. Jul 2013, 14:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Getreidefreies Futter

Beitragvon HundRobin

Hallo,

was ist mit Barfen? Ich finde, wenn man das Hundefutter selbst vorbereitet, hat man die beste Garantie, dass da kein Getreide verwendet wird. Ich finde es auch nicht, dass Barfen viel teurer ist. Es ist die Frage, wo man die Zutaten kauft. Und man kann immer vorkochen und einfrieren. So, kann nicht gesagt werden, dass man keine Zeit dafür hat. Dann einfach aus dem Gefrierfach herausziehen und fertig ist das Essen :-)

Viele Grüße
HundRobin

Re: Getreidefreies Futter

Beitragvon Sandra

HundRobin hat geschrieben: Und man kann immer vorkochen und einfrieren.

Vorkochen und barfen?


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