Impfen - ja/ nein + was?

Rund um die Gesundheit Eurer Hunde.

Moderator: Moderatoren

Impfen - ja/ nein + was?

Beitragvon *Lissy*

Hallo ihr Lieben!

Bei Catie steht die jährliche Impfung auch bald wieder an, deshalb nutze ich vorab mal die Chance Euch auszufragen.

Ich bin total unsicher, ob ich sie impfen lassen soll und wenn was.
TW ist erst nächstes Jahr wieder dran.
S+P soll ja eigentlich auch 3 Jahre oder länger wirken.
Bleiben also H+L+Z.

Kann man die denn rein theoretisch überhaupt alleine impfen lassen?

Und wenn ich L nicht mit impfen lassen würde, darf Catie dann nicht mehr aus Pfützen, kl. Seen, Teichen und anderen stehenden Gewässern trinken?
Ich lass das nämlich schon zu, aber nur bei regelmäßig gefallenem Regen.

Und meine Freundin (angehende TA) hat gemeint, dass es sinnvoller wäre a) Lepto im Frühjahr zu impfen, weil Herbst/ Winter eh nicht soviel Erreger gibt und b) soll es einen Impfstoff gegeben, der als Tröpfcheninfektion aufgenommen wird.
Kennt ihr den?

Lasst ihr Hepatitis impfen?

Ich möchte nicht, dass Catie an irgendetwas erkrankt, wogegen ich vorbeugen kann.
Und ich möchte nicht ständig sie von Dingen, wie z.B. Spaß im Teich, abhalten müssen.

Was würdet ihr empfehlen?

Liebe Grüße Lissy

Re: Impfen - ja/ nein + was?

Beitragvon Melimaus

Ich kann hier nur mit meinem gesunden Menschenverstand antworten, da ich weder Ärztin noch Virologin bin.

Für mich persönlich ist eine gute Grundimmunisierung (und die ersten 2-3 Jahre einmal impfen) wichtig und danach werden meine Hunden nur noch gegen Tollwut geimpft. Alles andere gibt es nicht mehr.

Wenn ich von den menschlichen Impfungen ausgehe, die auch nicht nur ein Jahr halten, halte ich das einjährige Impfen bei Hunden für unsinnig. Grad wenn ein Lebendimpfstoff benutzt wird. Dieser bietet Schutz von nachweislich 7-10 Jahren.

Natürlich muss letztendlich jeder selber wissen, wie und was er impft. Man sollte sich nur vor Augen führen, dass durch Impfungen der Tierarzt schnelles gutes Geld verdient und dieser sicher nicht zu längeren Impfintervallen rät.

Und meine Hunde sind jetzt seit ca. 7 Jahren nicht geimpft (bis auf TW) und trinken aus Pfützen, fressen Mäuse und sind sonst auch ganz Hund. Und vor einigen Jahren ging ich noch regelmäßig in den Verein. Weder dort noch bei den Spaziergängen wurden sie krank. Ein gutes Immunsystem ist da viel wert und eine Grundimmunisierung, denn ein Glas was voll ist, kann man nicht noch voller machen. Wenn Impfschutz besteht und man reinimpft hat es nur einen Nutzen, für den Geldbeutel der Tierärzte.
Alternativ kann man den Titer bestimmen lassen, um so nachzuweisen, dass beim Hund noch Impfschutz besteht :winken:

Re: Impfen - ja/ nein + was?

Beitragvon Graefin

Melimaus hat geschrieben:Wenn ich von den menschlichen Impfungen ausgehe, die auch nicht nur ein Jahr halten, halte ich das einjährige Impfen bei Hunden für unsinnig. Grad wenn ein Lebendimpfstoff benutzt wird. Dieser bietet Schutz von nachweislich 7-10 Jahren.
[...]
Natürlich muss letztendlich jeder selber wissen, wie und was er impft. Man sollte sich nur vor Augen führen, dass durch Impfungen der Tierarzt schnelles gutes Geld verdient und dieser sicher nicht zu längeren Impfintervallen rät.

Genau da liegt mein Problem. Einerseits irgendwo logisch, der Vergleich mit den menschlichen Impfungen. Andererseits findet sich einfach niemand, der mir 100% (oder von mir aus auch nur 80%) bestätigen kann, dass jährliche Impfungen unnötig sind.
Klar, das Internet ist voll von diesen Bestätigungen, aber laut Internet wurde auch Elvis gestern im Walmart beim Eier kaufen gesehen ... wisst ihr was ich meine? Würde mir mein Tierarzt überzeugernd sagen, dass man ausser Tollwut nur alle paar Jahre impfen müsste, dann würde ich das tun, aber so ist mir das einfach zu unsicher.
Andererseits steh ich natürlich hier und ärgere mich, dass ich womöglich jedes Jahr eine nicht unerhebliche Menge (mit vermutlich nicht unerheblichen Nebenwirkungen) Chemie in meinen Hund Pumpe ... :ruhig:

Re: Impfen - ja/ nein + was?

Beitragvon Sandra

Ich kann mich Melanie eigentlich nur anschließen.
Mein Mott: So wenig wie möglich, soviel wie nötig!

Solche "Modeimpfungen" wie z.B. Borreliose würde ich persönlich nie impfen.

Re: Impfen - ja/ nein + was?

Beitragvon Melimaus

Das ist das Problem. Es wird dir keiner sagen, dass man nicht jährlich impfen muss. Tierärzte würden eine Einnahmequelle verlieren, also sind diese still. Vielleicht gibt es den ein oder anderen Tierarzt, der was sagen würde, aber solche Leute werden dann meist als "Spinner" abgetan. Die Pharmaindustrie verdient auch Geld dran, da wird nichts kommen. Studien gehören finanziert und wer will das zahlen? Sind ja "nur" Tiere.
Allerdings kann der Impfstoff nicht schlechter sein, wie beim Menschen. Und daher sehe ich nicht ein jährlich zu impfen und meinen Hunde mit Chemie vollzupumpen, die sie vielleicht (muss ja nicht) krank machen.
Und gar nicht impfen ist keine Lösung, das möchte ich ganz klar sagen. Ich bin kein Gegner, sondern nur kritisch!

Re: Impfen - ja/ nein + was?

Beitragvon Sandra

Ja vor allem denken wir doch mal etwas logischer:
wie beim Menschen, verfällt der Schutz nicht genau nach einem Jahr :problem:
Die Gedächtniszellen und vorhandene Antikörper stellen sich keinen Timer und an Tag X heißt es dann "Ohwe, heute ist Schluß, ich muss zerfallen!"
Auch beim Menschen wirken die Impfungen ggf. länger als angegeben. Das ist von Mensch zu Mensch verschieden.
Auf der sicheren Seite ist man da mit einer (Antikörper-)Titer-Bestimmung, nach der man dann impfen kann.

Re: Impfen - ja/ nein + was?

Beitragvon zippy

*Lissy* hat geschrieben:Bei Catie steht die jährliche Impfung auch bald wieder an, deshalb nutze ich vorab mal die Chance Euch auszufragen.
Jährlich gibt's bei mir gar nichts. :eh:

Ich bin total unsicher, ob ich sie impfen lassen soll und wenn was.
TW ist erst nächstes Jahr wieder dran.
S+P soll ja eigentlich auch 3 Jahre oder länger wirken.
Bleiben also H+L+Z.
S, H und P sind alles Viruslebendimpfstoffe, die viele Jahre schützen (7 bis 9 Jahre oder länger). http://www.cedarbayvet.com/duration_of_immunity.htm
Wenn Du unbedingt nach dem BPZ (Beipackzettel) gehen willst, dann kannst Du den Impfstoff Nobivac SHP nehen, da stehen offiziell drei Jahre Schutzdauer/Impfintervall drin. Das entspricht zwar nicht der tatsächlichen Dauer, aber immerhin ist es mehr als ein Jahr. Mit Z meinst Du sicher Pi oder Bb oder beides (Zwinerhustenerreger)? Schau' doch zu dem Thema mal hier nach.
Kann man die denn rein theoretisch überhaupt alleine impfen lassen?
Es gibt für alle Erkrankungen Einzelimpfstoffe (in Deutschland), nur für Staupe nicht.

Und wenn ich L nicht mit impfen lassen würde, darf Catie dann nicht mehr aus Pfützen, kl. Seen, Teichen und anderen stehenden Gewässern trinken?
Ich lass das nämlich schon zu, aber nur bei regelmäßig gefallenem Regen.
Da die L-Impfung nicht schützt, brauchst Du Dein Verhalten nicht zu ändern, denn für den Hund ändert sich auch nichts. Er hat höchstens einen Vorteil davon, daß sein Immunsystem durch weniger Impfungen und weniger häufige Impfungen weniger belastet wird. Wegen der Giftstoffe in den Impfstoffen profitiert auch seine Leber davon.

Und meine Freundin (angehende TA) hat gemeint, dass es sinnvoller wäre a) Lepto im Frühjahr zu impfen, weil Herbst/ Winter eh nicht soviel Erreger gibt und b) soll es einen Impfstoff gegeben, der als Tröpfcheninfektion aufgenommen wird.
Kennt ihr den?
Als Infektion wird gar kein Impfstoff aufgenommen. Vielleicht meint sie nasal? Aber als solchen gibt es nur Impfstoffe gegen Bb und Pi in Deutschland.

Lasst ihr Hepatitis impfen?
Wenn ich gegen S und P impfe, lasse ich immer auch gegen H mitimpfen (Nobivac-SHP)

Ich möchte nicht, dass Catie an irgendetwas erkrankt, wogegen ich vorbeugen kann.
Und ich möchte nicht ständig sie von Dingen, wie z.B. Spaß im Teich, abhalten müssen.

Was würdet ihr empfehlen?
Vorbeugung durch gesunde Haltung und Ernährung. ;)

@Melimaus
Die Titerbestimmung macht nur Sinn bei einem ungeimpften Welpen zur Feststellung des optimalen Impfzeitpunkts. Bei geimpften Hunden sagt ein meßbarer Titer zwar aus, daß der Hund Impfschutz hat, aber ein nicht meßbarar Titer sagt auch nicht das Gegenteil aus. :problem:

@Graefin
Würde mir mein Tierarzt überzeugernd sagen, dass man ausser Tollwut nur alle paar Jahre impfen müsste, dann würde ich das tun,
Warum sollte er das sagen, wenn man auch Tollwut nur alle paar Jahre impfen "muß"? ;) (Die "", weil man natürlich nichts muß vom Gesetz her!)

LG
Ute

Re: Impfen - ja/ nein + was?

Beitragvon Melimaus

Ich kann das mit der Titerbestimmung nur aus der Humanmedizin. Da wird auch bei Erwachsenen z.B. vor einer Kinderwunschbehandlung der Röteln-Titer bestimmt, ob er ausreichend hoch ist. Daher bin ich jetzt von ausgegangen, dass wenn ein Titer vorhanden ist, nicht geimpft werden muss, wenn er zu niedrig oder nicht nachweisbar ist, nachgeimpft werden sollte. Oder ist das bei Hunden anders? Da kenn ich mich nicht wirklich so mit aus :winken:

Re: Impfen - ja/ nein + was?

Beitragvon zippy

Melimaus hat geschrieben:Ich kann das mit der Titerbestimmung nur aus der Humanmedizin. Da wird auch bei Erwachsenen z.B. vor einer Kinderwunschbehandlung der Röteln-Titer bestimmt, ob er ausreichend hoch ist. Daher bin ich jetzt von ausgegangen, dass wenn ein Titer vorhanden ist, nicht geimpft werden muss, wenn er zu niedrig oder nicht nachweisbar ist, nachgeimpft werden sollte. Oder ist das bei Hunden anders? Da kenn ich mich nicht wirklich so mit aus :winken:
Bei Mensch und Hund funktioniert das Immunsystem ja gleich, von daher dürfte es nicht anders sein. Du kannst auch beim Menschen davon ausgehen, daß eine Impfung oder Nachimpfung nicht erforderlich ist, wenn kein Titer oder kein (laut Laborangaben) ausreichender Titer vorhanden ist, sofern der Mensch die Krankheit auch durchgemacht hat. Wurde nur geimpft, kann ich es nicht sagen, weil ich nicht im Kopf habe, was Röteln für ein Impfstoff ist, ergo nicht weiß, wie sicher und wie lange der schützt. Ich hatte mit 4 Jahren Röteln (trotz einer MMR-Impfung vorher) und mit 34 Jahren einen Titer von über 500. Nur mit einer Impfung hätte ich einen solchen Titer sicher nicht. Bei Hunden ist es so, daß die Höhe des Titers vom Zeitpunkt der letzten Impfung oder von der Boosterung durch Wildvirus abhängt. Normalerweise steigt der Titer nach der Impfung an, um vier Wochen danach den Höhepunkt zu erreichen und sinkt dann wieder langsam so tief, daß er irgendwann nicht mehr meßbar ist. Durch den ständigen Kontakt mit Parvoviren haben die getesteten Hunde fast immer einen meßbaren Parvotiter im Vergleich zu einer genauso lang/kurz zurückliegenden Staupeimpfung, da das Staupevirus nicht allgegenwärtig ist. Zu Hepatitis gibt es zu wenig Daten. Ich gehe davon aus, daß der Titer bei durchgemachter Erkrankung grundsätzlich meßbar bleibt, weiß es aber nicht, weil ich dazu keine Fälle kenne, deren Titer gemessen wurden.

LG
Ute

Re: Impfen - ja/ nein + was?

Beitragvon elsebaer

Zu Leptospirose meint mein Tierarzt: Es gibt viele verschiedenen Arten/Erreger und die Impfung deckt sowieso nicht alle ab. Von daher kann man da nie sicher sein. Ob man dagegen noch regelmäßig impfen lassen will, muss jeder selbst wissen.
Ich weiß von Hunden, die diese Impfung nicht vertragen und dann nur das übliche (SHPPi, L) geimpft werden.
Hepatitis-Impfung habe ich bisher nur vom Züchtern mit trächtigen Hündinnen gehört.
Ich lasse alle drei Jahre das aufgezählte impfen. Und Tollwut gab es das erste Mal auch erst nach dem Zahnwechsel.


Re: Impfen - ja/ nein + was?

Beitragvon Melimaus

Vielen Dank für die ausführliche Info Ute.

Bei der Rötelnimpfung wird ein Lebensimpfstoff genommen, soweit ich informiert bin. Ich hatte als Kind keine Röteln wurde aber dagegen geimpft. Mein Titer lag immer im noch messbaren Bereich, so dass man hätte nicht nachimpfen lassen müssen (während einer Schwangerschaft eh nicht). Wobe man halt in der Humanmedizin sagt, dass wenn ein Titer unter einen bestimmten Wert fällt, oder nicht mehr messbar ist, dass man dann nachimpft.

Letztendlich ist das Thema Impfen ein komplexes Thema. Wobei man beim Hund wohl nie DIE befriedigende Antwort von Fachpersonal erhalten wird, da es eine große Einnahmequelle ist

Re: Impfen - ja/ nein + was?

Beitragvon zippy

Hallo elsebaer,

da bringst Du einiges durcheinander. ;)

elsebaer hat geschrieben:Ich weiß von Hunden, die diese Impfung nicht vertragen und dann nur das übliche (SHPPi, L) geimpft werden.
Sie vertragen es nicht und werden trotzdem weiter gegen L geimpft? L gehört zum "üblichen" - leider. Und Du führst es ja auch in () mit auf.

Hepatitis-Impfung habe ich bisher nur vom Züchtern mit trächtigen Hündinnen gehört.
Ich lasse alle drei Jahre das aufgezählte impfen. Und Tollwut gab es das erste Mal auch erst nach dem Zahnwechsel.
Das aufgezählte? Also auch H (und L), wie Du es oben als "das übliche" beschrieben hast? H, obwohl Du es nur für trächtige Hündinnen gehört hast? Dann verwechselst Du das mit CHV (Herpes), die Impfung macht nur Sinn bei gedeckten Hündinnen.

@Melimaus
Wobe man halt in der Humanmedizin sagt, dass wenn ein Titer unter einen bestimmten Wert fällt, oder nicht mehr messbar ist, dass man dann nachimpft.
"Man" bzw. die TÄ sagen das in der Tiermedizin auch. Von Gedächtniszellen wollen die Herrschaften nichts wissen, von verlängerten Impfintervallen ja oft auch nichts.

Letztendlich ist das Thema Impfen ein komplexes Thema. Wobei man beim Hund wohl nie DIE befriedigende Antwort von Fachpersonal erhalten wird, da es eine große Einnahmequelle ist
Beim Menschen ist das nicht anders, auch wenn die Gewinnspanne nicht ganz so hoch ist für den Arzt.

LG
Ute

Re: Impfen - ja/ nein + was?

Beitragvon Melimaus

zippy hat geschrieben:Beim Menschen ist das nicht anders, auch wenn die Gewinnspanne nicht ganz so hoch ist für den Arzt.


Das ist richtig. Aber immerhin gibt es keine jährlichen Impfintervalle, da der Mensch wohl mit dem ganzen Zeugs körperlich überfordert wäre und Impfreaktionen dann sehr hoch wahrscheinlich wären und so gehandelt werden müsste. Denn ein Mensch kann reden und sich an die Öffentlichkeit wenden und man weiß ja, was das dann für Wellen schlagen kann (wobei natürlich auch hier die Impfschäden teilweise nicht anerkannt werden).

Bei Tieren, wo es nachweislich zwar auch Impfschäden gibt, wird allzugern komplett totgeschwiegen. Denn, es ist nur ein Tier.

Immerhin siehe man sich mal die TW-Impfung an. Der gleiche Wirkstoff und auf einmal wirkt er 2-3 Jahre und nicht mehr nur jährlich... :roll:

Re: Impfen - ja/ nein + was?

Beitragvon zippy

Melimaus hat geschrieben:Immerhin siehe man sich mal die TW-Impfung an. Der gleiche Wirkstoff und auf einmal wirkt er 2-3 Jahre und nicht mehr nur jährlich... :roll:
Nein, er ist für zwei bis vier Jahre zugelassen, wirken tut er viel länger.

LG
Ute

Re: Impfen - ja/ nein + was?

Beitragvon Melimaus

Ja, das mit "wirkt" war auch ironisch gemeint. :)

Re: Impfen - ja/ nein + was?

Beitragvon hope

Bei mir wird alles "normale" jährlich geimpft. Borreliose überhaupt nicht.

Alles andere wäre mir durch die Zucht und die damit verbundenen Ausstellungen usw. einfach zu gefährlich.

Re: Impfen - ja/ nein + was?

Beitragvon *Lissy*

Vielen Dank für all Eure zahlreichen Antworten!!!


Hallo Ute,

aller wieviel Jahre gehst Du denn da was impfen?

Mit Z meinst Du sicher Pi oder Bb oder beides (Zwinerhustenerreger)? Schau' doch zu dem Thema mal hier nach: gesundheit/impfung-gegen-zwingerhusten-pro-und-contra-t226.html


Ja ich meinte damit zwingerhusten :oops: Den Link lese ich mir gleich mal durch.


Da die L-Impfung nicht schützt, brauchst Du Dein Verhalten nicht zu ändern, denn für den Hund ändert sich auch nichts. Er hat höchstens einen Vorteil davon, daß sein Immunsystem durch weniger Impfungen und weniger häufige Impfungen weniger belastet wird. Wegen der Giftstoffe in den Impfstoffen profitiert auch seine Leber davon.


Warum schützt die L- Impfung nicht, ich denke sie beugt für 2 von 200 Stämmen Viren vor?


Als Infektion wird gar kein Impfstoff aufgenommen. Vielleicht meint sie nasal? Aber als solchen gibt es nur Impfstoffe gegen Bb und Pi in Deutschland.


Ja sie meinte nasal. Und da sollte anfang nächsten Jahres ein neuer Wirkstoff gegen Pi rauskommen.

Liebe Grüße Lissy

Re: Impfen - ja/ nein + was?

Beitragvon Sandra

*Lissy* hat geschrieben:Warum schützt die L- Impfung nicht, ich denke sie beugt für 2 von 200 Stämmen Viren vor?

Und genau so sieht es nämlich auch bei der Borreliose-Impfung aus. Die schützt für die Stämme, die in Amerika am häufigsten vorkommt :problem: Warum soll ein Impfstoff bei Tieren "Sinn machen", wenn es ihn für die Menschen nicht gibt?!
Aber bei dem Prozentsatz, was die L-Impfung angeht...bei uns gibt´s die nicht mehr.

Re: Impfen - ja/ nein + was?

Beitragvon zippy

Hallo Lissy,

*Lissy* hat geschrieben:aller wieviel Jahre gehst Du denn da was impfen?
ich impfe einmal gegen SHP, entweder zwischen 12 und 16 Wochen oder nach dem Zahnwechsel, und Tollwut, sobald ich die Impfung brauche (da ich Hunde mit zu Ausstellungen etc. nehme), aber nicht vor Abschluß des Zahnwechsels. Tollwut wiederhole ich auch nur in den Abständen, wie ich es brauche, also höchstens alle drei Jahre, eher seltener.

Warum schützt die L- Impfung nicht, ich denke sie beugt für 2 von 200 Stämmen Viren vor?
Sie beugt überhaupt keinem Virus vor, da Leptospiren Bakterien sind. Aus diesem Grund kann man die Leptospirose, sofern ein Hund erkrankt (die meisten Infektionen werden unbemerkt durchgemacht), auch sehr gut behandeln.
Die Impfung verhindert weder die Erkrankung noch mildert sie den Verlauf in jedem Fall ab, auch dann nicht, wenn der Hund sich zufällig mit einem Serovar ansteckt, welches in dem Impfstoff enthalten ist. Sinnvoller als gegen L zu impfen wäre es, sich mit dem Krankheitsbild der Leptospirose auseinanderzusetzen und seinen Hund, falls er ensprechende Symptome zeigt, dem TA mit dem Hinweis vorzustellen, daß keine L-Impfung stattgefunden hat. So besteht die Chance, daß die Krankheit rechtzeitig erkannt wird, was eine vollständige Genesung zur Folge hat, denn L ist mit AB einfach zu behandeln. Leider ziehen die meisten TÄ L gar nicht erst in Betracht, weil sie glauben, daß geimpfte Hunde nicht erkranken. So werden die ungeimpften i.d.Regel schneller und effektiver behandelt als geimpfte.

Auch der Schutz der Borrelioseimpfung ist wie bei allen Ganzkeimimpfstoffen zweifelhaft. Hunde erkranken ohnehin nur äußerst selten an Borreliose, es gibt viele falsch positive Befunde.

LG
Ute

Re: Impfen - ja/ nein + was?

Beitragvon Kuvasusa

Also ich habe ja viele Jahre in der Tierklinik gearbeitet. Und als Aussteller und Hundesportler war ich stets der Meinung, dass meine Hunde, wenn ich sie auf Ausstellungen und Hundeplätze im Inn,- und Ausland herumschleppe, zwingend durchgeimpft werden müssen.

Heute habe ich in Rahan einen richtigen "Impfkrüppel", der von Impfschäden nur so trieft. Allerdings stammen diese Schäden nicht von den regulären Impfungen !! Sondern via seine Mutter. Die wurde nämlich während der Trächtigkeit 2x gegen CHV geimpft, ganz nach Vorschrift, so wie der TA es empfiehlt.
3 Hunde dieses Wurfes haben seit Geburt muskuläre und skelettale Problemen. 1 starb mit 5 Monaten am sogenannten "Sportlerherz", welches damals fast 1 kg wog !!! Dank seinem Tod wurde beim Rest des Wurfes zu mindest das Herz untersucht, EKG und Echocardiogramm gemacht.

Ich hatte im Hundund Forum nach Impfschäden und Nebenwirkungen nach der Herpesimpfung gefragt. Alle Züchter die geantwortet hatten, lassen impfen, haben prächtige Würfe und die Erkrankungen die dann später mal mit 2 - 3 Jahren auftraten - rein zufällig, hatten ihrer Meinung nach nichts mit den Impfungen zutun.
Mittlerweile bezweifle ich das sehr stark. Denn die Fälle häufen sich, die ja angeblich nie nichts mit der CHV Impfung zutun haben können.
Man verzeihe mir meinen Sarkasmus. Aber wenn man so einen Hund, wie Rahan hat, wird man hellhörig und behält die Augen offen.

Als Zuchtwartin habe ich auch an einigen Impfseminaren teilgenommen und konnte die Menschen der Herstellerfirma befragen. Selbstverständlich ist die Impfung gegen Herpes nur lebensrettend, gesund und hat keinerlei Nebenwirkungen !!
Quecksilber und andere Konservierungsstoffe, die darin enthalten sind, sind ja so gesund für trächtige Hündinnen. Und abgesehen davon sind die föten ja in ihrer blase geschützt, wollten sie mir weis machen. Aha ....
Weiteres Nachhaken von mir und von Seiten anderer interessierter Züchter und Zuchtwarte wurde dann tunlichst ignoriert.

4 Tierärzte ( Spezialisten ), die Rahan untesucht und behandlet hatten, vermuten unabhängig von einander, dass die Ursache für Rahan's skelettalen und muskulären Probleme und Defizite Schäden auf die Herpes Impfung via Mutter zurückzuführen wären. Alle samt wagen es aber nicht, sich mit den Pharmakonzenren anzulegen. Daher habe ich keine schriftlichen Aussagen diesbezüglich.
Rahan's Züchterin hat einmal ( 1x ) gegen Herpes impfen lassen und wird es nie wieder tun, denn es gibt einem doch zu denken, wenn von 8 Welpen 3 erkranken, Entwicklungsstörungen machen und sogar sterben.
Auch wenn es in Deutschland seit einigen Jahren Usus ist, trächtige Hündinnen gegen CHV impfen zulassen.

Ferner gibt es zu CHV noch zu sagen, dass es verschiedene Stämme gibt und der Impfstoff lediglich einen Stamm abdeckt. Ein Russisch Roulett also, genau, wie bei den Pferden auch !

Ich für meinen Teil lasse nur noch die Grundimmunisierung machen. Impfe danach nur noch so viel wie zwingend nötig nach und so wenig wie irgend möglich.

Ich habe meine Meinung zu unnötigen impfungen grundlegend geändert.

Was nun die Schnupfimpfung anbelangt, so soll diese effizienter wirken. Rahan und Monello haben sie, weil ich sie mit auf Ausstellungen geschleppt hatte. Sonst hätte ich es nicht machen lassen.

Versteht mich recht, ich bin nicht grundsätzlich gegen das impfen, aber man muss sich wirklich gut informieren und überlegen, was man dem Körper seines Hundes zumutet.
Wie regelmässig lassen wir uns denn impfen ?

Sehr nachdenkliche Grüsse
Susanne mit Rahan und Monello

Re: Impfen - ja/ nein + was?

Beitragvon Erna

Versteht mich recht, ich bin nicht grundsätzlich gegen das impfen, aber man muss sich wirklich gut informieren und überlegen, was man dem Körper seines Hundes zumutet.
Das sollte man.. :daumenrauf:
Leider kann man sich in vielen Fällen auf den Tierarzt nicht verlassen...
Wenn man mit einer Tierheilpraktikerin darüber redet,sieht das ganze schon wieder anders aus...
Auch hier weiß ich von Impfschäden...

Was man auch nicht vergessen sollte,es gibt auch Todesfälle durch das Impfen,als Impfreaktion...

Ich denke auch,man sollte etwas genauer hin sehen,sich besser Informieren...Nicht Pansich werden aber auch nicht einfach so locker mit diesem Thema umgehen...

Als mein Hund z.b an Krebs erkrankte suchte ich auch nach Ursachen..Die Impfen standen mit in Verdacht Krebs zu fördern..Wenn man sich denn anschaut aus was sie bestehen :problem: .
Worauf auch zu achten ist,Impfen nur bei Gesunden Hunden...Wie viele Hunde kenne ich die nicht Gesund sind und mit Impfen voll gestopft werden..Mich wundert es immer wieder das Tierärzte das so machen... :shock:

Re: Impfen - ja/ nein + was?

Beitragvon Kuvasusa

Erna hat geschrieben:Worauf auch zu achten ist,Impfen nur bei Gesunden Hunden...Wie viele Hunde kenne ich die nicht Gesund sind und mit Impfen voll gestopft werden..Mich wundert es immer wieder das Tierärzte das so machen... :shock:


Tierärzte sind verpflichtet, die Tiere VOR dem Impfen gründlich zu untersuchen. Manche TÄ tun dies nur ganz flüchtig, wenn überhaupt, oder stellen den Gesundheitszustand des Hundes augenscheinlich fest und fragen den Besitzer, ob der Hund fit sei.

Wenn der Hund eine korrekte Grundimmunisierung hat, aber keine Auslandsreise, keine Ausstellung ansteht, würde ich die Impfungen zum spät möglichsten Zeitpunkt auffrischen.

Impfschema
www.veterinaria.ch/tierhalter/impfen_hund/seite_6.html

http://www.impfung-hund.de/impfempfehlu ... hemata.asp

http://www.impfung-hund.de/impfempfehlu ... kungen.asp

Meine Hunde sind ( 2.5 und 3 J. alt ) jetzt komplett durchgeimpft und haben ihre erste Auffrischungsimpfung hinter sich. Ob ich in 3 Jahren dann wieder alles impfen lasse, werde ich dann entscheiden, wenn der Zeitpunkt gekommen ist. Da Rahan aber mit in der Hundeschule ist, werde ich den viralen und bakteriellen Zwingerhusten am ehsten auffrischen.

Liebe Grüsse
Susanne mit Rahan und Monello

Re: Impfen - ja/ nein + was?

Beitragvon Erna

Tierärzte sind verpflichtet, die Tiere VOR dem Impfen gründlich zu untersuchen. Manche TÄ tun dies nur ganz flüchtig, wenn überhaupt, oder stellen den Gesundheitszustand des Hundes augenscheinlich fest und fragen den Besitzer, ob der Hund fit sei.
Meinst du mit Gründlich,Temperatur messen,Herztöne abhorchen,in die Schnute schauen,Ohren nach schauen,Augen kontrollieren?
Das wird hier bei uns meist so gemacht..

Worauf z.b einige Tierärzte nicht schauen,hat der Hund eine Allergie,hat er eine andere Chronische Erkrankung..Das sind für mich immer Sonderfälle,leider schaut nicht jeder TA danach..

Re: Impfen - ja/ nein + was?

Beitragvon Kuvasusa

Ich habe schon TÄ erlebt, die noch nicht einmal den Allgemeinzustand des Hundes feststellten.
Erna hat geschrieben:Worauf z.b einige Tierärzte nicht schauen,hat der Hund eine Allergie,hat er eine andere Chronische Erkrankung..Das sind für mich immer Sonderfälle,leider schaut nicht jeder TA danach..

Ja, ich meinte das. Genau das gehört mit zur Abklärung vor einer Impfung.

Liebe Grüsse
Susanne mit Rahan und Monello

Re: Impfen - ja/ nein + was?

Beitragvon Melimaus

Ein absolut empfehlenswerter Artikel!! [http://www.zentrum-der-gesundheit.de/ia-impfung-von-haustieren.html]KLICK HIER[/url]

Re: Impfen - ja/ nein + was?

Beitragvon Trini

Hallo Ihr Lieben,

uns hat Herr Stein ja damals die Entscheidung bezüglich der Impfung - aufgrund seiner Herzgeschichte - abgenommen. :crazy: Er ist grundimmunisiert und das war es auch. Und auch da hat er die Impfungen schon eher immer schlecht vertragen. Allerdings fahren wir weder ins Ausland noch gehen wir auf Ausstellungen oder sind in einem Verein engagiert. Im nächsten Jahr steht wohl jetzt erstmalig nach 7 Jahren eine TW-Impfung an, da wir vermutlich alle nach GB fahren werden. Für uns passt es, Erkrankungen aufgrund der offiziell fehlenden Impfungen hatten wir bis dato keine.

Ganz davon ab gehe ich auch von meinen eigenen Titer- bzw. Impfgeschichten aus. Ich habe fast alle Kinderkrankheiten, gegen die heute geimpft wird, mitgenommen. Der einzige Titer, den ich bis dato bei mir selbst habe bestimmen lassen, war der Rötel-Titer. Röteln hatte ich so mit 6 oder 7 Jahren, habe mich mit 16 standhaft gegen die Impfung geweigert und dann mit Mitte/ Ende 20 sicherheitshalber noch einmal meinen Titer bestimmen lassen. Und der Titer war immer noch deutlich vorhanden.

LG
Martina


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