Lange Bahnfahrten mit Hund

Urlaub und Reisen mit dem Hund.

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Lange Bahnfahrten mit Hund

Beitragvon sand

Hallo ihr Lieben,

ich stehe gerade vor der Frage, ob ich mich auf eine Stelle uuuunglaublich weit weg bewerbe und dann mit dem Hund ein, zweimal im Monat für ein paar Tage zu meinem Freund pendle.

Darum versuche ich mir auszumalen, wie so eine Pendelstrecke theoretisch aussähe.

Die längste ICE-Strecke wären etwas über 6 Stunden. Das ist viel, aber so lang müsste mein Rüde eigentlich auch ohne Pinkelpause durchhalten (wenn er mal Durchfall haben sollte, wär das natürlich etwas anderes...).

Oder meint ihr, dass das zu riskant ist? Wie ist das eigentlich mit Beinchenhebgelegenheiten an Bahnhöfen? Findet man so etwas oder muss man den Hund an Laternen am Bahngleis machen lassen, wenn es keine Bäume oder Grünflächen in Bahnhofsnähe gibt?

Was ist wohl angenehmer: Mehrere Stunden Maulkorb oder mehrere Stunden Transportbox? Eigentlich ist er es bisher gewohnt, halb auf einer Decke neben mir und und halb auf meinem Schoß zu liegen und zu schlafen. Auf dem Boden ist er bisher noch nie Zug gefahren.

Kann ein Hund auf eine Bahncard mitfahren oder muss ich jedesmal den vollen Presi für ihn zahlen?

Re: Lange Bahnfahrten mit Hund

Beitragvon Sandra

Die Deutsche Bahn sagt im Vorfeld schonmal DAS:
Kostenpflichtige Mitnahme
Wenn Sie einen Hund mitnehmen, der nicht im Transportbehälter als Handgepäck transportiert werden kann, zahlen Sie den halben Fahrpreis.

Diese Regelung gilt sowohl für den Normalpreis als auch für die Sparpreise im Fernverkehr. Bei den Länder-Tickets und dem Schönes-Wochenende-Ticket sind entgeltpflichtige Hunde als Person/Erwachsener zu berücksichtigen. Bei internationalen Reisen zahlen Sie für Hunde grundsätzlich den Kinderfahrpreis 2. Klasse.

Generell gilt, dass Sitzplatzreservierungen für Hunde nicht möglich sind und ebenso keine Online-Tickets zum Selbstausdruck. Die Online-Buchung von Fahrkarten für Hunde ist hingegen per Postversand möglich, wenn Sie angeben, dass ein Kind von 6-14 Jahren ohne Begleitung verreist.
Zur eigenen Sicherheit sowie zum Schutz anderer Fahrgäste im Zug müssen Hunde mit einem Maulkorb an der Leine geführt werden. Werden Hunde ohne Leine/ Maulkorb angetroffen und diese können auf Aufforderung des Zugbegleiters nicht angebracht werden, kann der Zugbegleiter den Hund aufgrund fehlender Sicherheit aus dem Zug verweisen. Diese Regelung gilt nicht für Hunde, die in einem Transportbehälter mitgenommen werden. Blindenführhunde und Begleithunde schwerbehinderter Menschen sind vom Maulkorbzwang ausgenommen.


Also im Großen und Ganzen sehe ich jetzt kein Problem drin, mit dem Hund Zug zu fahren. Ein erwachsener Hund sollte auch in der Lage sein, mal 6 Stunden einzuhalten. Natürlich müsste dann beim Umsteigen Zeit eingeplant werden, um das Bahnhofgelände zu verlassen, damit der Hund sich auch mal lösen kann.
Die Sache mit dem Maulkorb ist ja auch ganz simpel. Solltest halt einen dabei haben - musst du erst anlegen, wenn jemand kommt ;)
Wäre jetzt noch abzuklären, was die DB unter "Begleithund" versteht 8-)

Re: Lange Bahnfahrten mit Hund

Beitragvon elsebaer

Wenn der Hund an eine Box gewöhnt ist, sollte das nicht so ein Problem sein.
Meiner hat immer geschlafen und keiner der anderen Gäste hat mitbekommen, dass ich mit Hund unterwegs war. ;)
An den Bahnhöfen, an denen ich bisher war, gab es keine guten Möglichkeiten, den Hund mal pinkeln zu lassen. Ich habe da einfach genug Zeit eingeplant und mir dann in der Stadt was gesucht.
Allerdings würde ich mir gut überlegen, immer zu reservieren. Wenn es sonst voll ist, macht es keinen Spaß und ist einfach nur Stress pur.


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