Abenteuer Wurf – Zweiter Trächtigkeitsverlauf und Vorbereitung – Dritter Teil

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Tundra in ihrer Wurfkiste

Die Trächtigkeit nach dem Ultraschall

Wie beim letzten Teil berichtet, haben sich die Welpen in der Gebärmutterschleimhaut bereits eingenistet und wachsen und entwickeln sich von Tag zu Tag. Jeder Welpe ist durch seine mit Fruchtwasser gefüllten Blase, der Amnionshöhle, bestens gegen Stöße und äußere Einflüsse gesichert. Er hängt an der Nabelschnur und wird durch sie mit allen wichtigen Nährstoffen durch die Mutter  versorgt. Das Skelett des Welpen ist anfangs im Gewebe vorhanden, verkalkt allerdings erst mit der siebten Woche zu einem Skelett.

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Etwa um die fünfte Woche nehmen die Zitzen an Größe zu. Die Haare rundum fallen langsam aus.

Tundra in der achten Woche
Hündin Tundra in der achten Woche

Ab ungefähr der achten Woche kann man durch Handauflegen erste Welpenbewegungen spüren, ab der neunten Woche kann man die auch schon deutlich durch die Bauchdecken sehen. Ein unglaubliches Erlebnis!

Durch fortschreitende Leibesfülle stellt sich ab fünfter bis sechster Woche die Frage nach der Ernährung, sowie der Bewegung der trächtigen Hündin.

Ich persönlich mache keinen großen Unterschied zum sonstigen Ablauf. Erst eine Woche vor dem errechneten Geburtstermin bekommen meine Hündinnen Welpenmilch zusätzlich zum, so wie ich denke, ausreichenden Futter. Für die Hündin bedeutet jedes Gramm zuviel auf den Rippen, eine schwerere Geburt. Eine gut gefütterte Hündin mit Normalgewicht hingegen wird sich nicht so schlimm plagen. Ebenso wichtig ist die ausreichende Bewegung. Auch wenn Tundra mich die letzte Woche immer sehr vorwurfsvoll angesehen hat, als wir zu gemeinsamen Spaziergängen aufbrachen, ein gutes Stück musste sie mit. Das ist gut für den Kreislauf.

Vorbereitung auf die Geburt

Die letzten zwei Wochen vor der Geburt habe ich begonnen, letzte Vorkehrungen zu treffen. Meine Welpen wachsen die erste Zeit im Schlafzimmer auf. Dort hab ich PVC ausgelegt und die Wurfkiste aufgestellt, um 24 Stunden bei den Welpen sein zu können. Die Wurfkiste wird für die Geburt mit alten Bettlaken und Krankenhausunterlagen ausgelegt, später ruhen die Welpen auf Vetbeds.

Tundra in ihrer Wurfkiste
Tundra in ihrer Wurfkiste

Außerdem sollte, griffbereit für die Geburt, das Geburtsprotokoll, wo man Gewicht, Farbe und auffällige Merkmale, Geschlecht und den Geburtenverlauf, notiert. Bei Rassen, die sich durch keinerlei Merkmale unterscheiden ist es klug, die Welpen zu kennzeichnen. Ob nun durch Halsbänder, mit Farbe oder durch Rausschneiden von Fell ist jedem überlassen. Vor diesem Problem steht man bei meiner Rasse Gott sei dank nicht, denn alle Abzeichen unterscheiden sich.

Außerdem sollte ausreichend Desinfektionsmittel und Vaseline bereitstehen, falls man bei der Geburt eingreifen muss.

Selbstverständlich eine gute Waage, wo man die Kleinen nach dem Abputzen und der ersten, lebenswichtigen Mahlzeit, wiegen sollte. Es empfiehlt sich ebenfalls Zwirn und Schere, um nötigenfalls die Nabelschnur abzubinden und dann mit den Fingern abzuquetschen.

Und dann wartet man mit Spannung jeden Tag auf die bevorstehende Geburt, die bei uns hoffentlich bald in die Gänge kommt!

Autorin: juliaw

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