Thailand: rund 1300 Hunde vor dem qualvollen Tod gerettet

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Planet Hund Neuigkeiten

Innerhalb weniger Tage befreite die thailändische Polizei im Nordosten von Thailand rund 1300 Hunde, die in Käfigen eingesperrt und vermutlich zum Verzehr in Nachbarländer gebracht werden sollten. In Vietnam etwa gehört Hundefleisch zur traditionellen Küche, ihm wird eine stärkende und aphrodisierende Wirkung zugeschrieben.

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Laut Angaben der Polizei sind die Hunde in den Provinzen Bueng Kan und Sakon Nakhon endeckt worden. Die Tiere seien in  Käfigen eingepfercht gewesen. Einige sollen streunende Hunde gewesen sein, andere sollen von ihren Besitzern verkauft worden sein, so die thailändische Polizei.

Die geretteten Hunde wurden in ein bereits überfülltes Tierheim in der Nachbarprovinz Nakhon Phanom gebracht.

Hundefleisch-Handel in Thailand

Während das Essen von Hundefleisch in Thailand nicht verboten ist, ist der Handel mit Hundefleisch jedoch offiziell verboten. Das Schlachten von Hunden und der Verkauf von Hundefleisch ist illegal. Durch Korruption und niedrige Strafen boomt jedoch der Schwarzmarkt.

Täglich werden rund 1000 Hunde von Thailand in benachbarte Länder, wie Laos und Vietnam geschmuggelt, um dort geschlachtet zu werden. Für die gut organisierten Banden ein einträgliches Geschäft. Rund 25 Euro gibt es pro Hund.

Um die Hunde über die Grenzen zu bringen, werden sie in engste Käfige eingesperrt, ohne Wasser und ohne Futter. Viele sterben schon beim Transport – der weniger qualvolle Tod, denn die überlebenden Hunde sind Todesängsten ausgesetzt. Sie werden brutal gequält – totgeschlagen, bei lebendigem Leib gekocht oder gehäutet – ehe sie getötet werden.

Je mehr die Hunde leiden, umso zarter und schmackhafter sei das Fleisch, so die Erklärung.

Durch diese barbarischen Methoden geriet Thailand zunehmend in Kritik. Tierschutzorganisationen machten mobil. Seitdem werden von der Polizei vermehrt Schmuggler aufgedeckt und Hunde vor dem qualvollen Tod gerettet. Ein Tierschutzgesetz, welches diese Vorgehen unterbindet gibt es jedoch leider nicht.

Das Video der Tierschutzorganisation Soi Dog Foundation mit Sitz in Thailand zeigt einen Umschlagplatz der Schmuggler.

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