Shiba Inu

Richtig sozialisiert und erzogen ist der Shiba Inu ein toller Begleiter, der immer treu an der Seite seines Besitzers steht.

0
Shiba Inu Hunderasse

Das Aussehen der kleinen Hunde mit dem plüschigen Fell fordert zum Knuddeln heraus und macht den Shiba Inu zu einem attraktiven Begleithund. Doch der japanische Spitz ist ein echter Naturbursche, der seinem Halter einiges an Erfahrung in der Hundehaltung abverlangt. Die Hunderasse ist nicht für Anfänger geeignet.

Werbung

Beschreibung der Hunderasse Shiba Inu

  • Rasse: Shiba Inu
  • Ursprungsland: Japan
  • FCI: Gruppe 5, Sektion 5, Standard Nummer 257
  • Größe: 36 bis 41 Zentimeter
  • Gewicht: 6 bis 11 Kilogramm
  • Körperbau: muskulös, die Rute wird hochgerollt über dem Rücken getragen
  • Kopf: aufgerichtete dreieckige Ohren, deutlicher Nasenstop, mäßig breiter Fang
  • Fell: harte, gerade Deckhaare mit dichter, weicher Unterwolle, mittellang
  • Fellfarben: rot, sesam, schwarzloh, schwarz-sesam, rot-sesam. Seitlich an den Backen, Innenschenkeln, der Brust und dem Bauch befinden sich weiße Haare (Urajiro)
  • Charakter: intelligent, lebhaft, anhänglich
  • Lebenserwartung: 12 bis 15 Jahre

Der Shiba Inu ist ein sehr charakterstarker Hund, der nicht für Anfänger geeignet ist. Richtig sozialisiert und erzogen ist er ein toller Begleiter, der immer treu an der Seite seines Besitzers steht.

Shiba Inu Charakter und Wesen

Der Shiba Inu ist ein selbstständiger Hund, der sich nicht gerne unterordnet. Da er stark territorial ist, zeigt er sich gegenüber fremden Personen und anderen Hunden sehr misstrauisch. Dieses Verhalten macht den Shiba Inu zu einem guten Wachhund, der treu sein Haus und seine Familie beschützt. Dabei kläfft er nicht unnötig lange.
Mit der richtigen Prägung und Sozialisierung, die bereits beim Züchter beginnen sollte, können sich die Hunde in die Familie integrieren. Auch eine Freundschaft mit anderen Haustieren ist möglich.
Hat der Hund einmal Freundschaft geschlossen, kann der Halter auf seine absolute Loyalität zählen. Wird der aufmerksame Siba Inu artgerecht gehalten und richtig ausgelastet, neigt er nicht zu Nervosität und hektischem Verhalten.
Da die Shiba Inus sehr intelligent sind und einen starken eigenen Willen besitzen, ist es wichtig, sie konsequent und liebevoll zu erziehen. Verstehen die Hunde den Sinn eines Trainings, machen sie gerne und bereitwillig mit.

Herkunft und Rassegeschichte

Der Shiba Inu, dessen Name kleiner Hund bedeutet, wurde ursprünglich von Bauern in den Bergregionen beim Japanischen Meer gehalten. Die Bauern verwendeten die Hunde als Wachhunde und als Jagdhunde bei der Jagd auf Niederwild. Am Ende des 19. Jahrhunderts kamen mit den Engländern Setter und Pointer nach Japan, die mit den Shiba Inus gekreuzt wurden. Bald war die ursprüngliche Hunderasse vom Aussterben bedroht. Erst 1928 gelang es einigen engagierten Züchtern, die Rasse wiederzubeleben. Der moderne Typ, für den 1934 ein Rassestandard entwickelt wurde, besitzt längere Beine und einen kräftigeren Körper als seine Vorfahren. Seit 1937 gilt die Hunderasse in Japan als nationales Naturdenkmal. Die offizielle Anerkennung durch den FCI erfolgte am 18. 3. 1964. Während der Hund in Japan auch heute noch zu den beliebtesten Hunderassen zählt, ist er in Europa seltener zu sehen. Heute sind zwei verschiedene Typen des Hundes bekannt. Die amerikanische Hunderasse ist größer und muskulöser als die Hunde, die in Europa und Japan für die Zucht eingesetzt werden.

Wissenswertes über die Haltung der Hunderasse Shiba Inu

Um den japanischen Spitz richtig halten zu können, müssen der Besitzer eine starke Führungspersönlichkeit sein. Der Hund möchte selber das Rudel anführen. Ein Will to please ist nicht einmal in geringen Mengen vorhanden. Deshalb sind für die Erziehung Geduld und liebevolle Konsequenz sehr wichtig. Schon bei dem kleinsten Fehlverhalten seitens des Besitzers, vergisst der japanische Spitz seine Erziehung. Sofort versucht er seinen Kopf durchzusetzen. Werden keine klaren Grenzen für den Hund gesetzt, beginnt er, seine Menschen zu dominieren. Trotzdem zeigt der japanische Spitz in keiner Situation ein aggressives Verhalten. Furchtlos und neugierig erkennt er nur starke Persönlichkeiten als überlegen an.
Da die Hunderasse immer noch einen besonders starken Jagdtrieb besitzt und sich unbekannten Personen gegenüber außerordentlich misstrauisch verhält, ist sie nicht für die Haltung durch Anfänger geeignet. Auch wegen des ausgeprägten Territorialverhaltens ist ein regelmäßiges Training des Hundes erforderlich.

Rassetypische Krankheiten

Die Hunderasse ist sehr robust. Wenn darauf geachtet wird, dass keine Inzucht vorliegt, treten Erbkrankheiten nur sehr selten auf. Erhält der japanische Spitz tiergerechtes Futter mit einem hohen Fleischanteil und ausreichend Bewegung und Beschäftigung, bleibt der Hund bis ins hohe Alter bei guter Gesundheit.

  • Hüftgelenksdysplasie: Der Oberschenkelkopf rastet nicht vollständig in die Pfanne des Beckens ein. Das Gelenk ist instabil, die Bewegung schmerzhaft.
  • Grauer Star: Trübung der Augenlinse durch Einlagerungen
  • Grüner Star: Ablösung der Netzhaut durch zu hohen Augeninnendruck

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte trage keinen Kommentar ein!
Bitte trage deinen Namen hier ein