Ein Ausflug in den Bergen nahm am Sonntagnachmittag, 31. August 2025, in Ramsau am Dachstein ein tragisches Ende. Ein 85-jähriger Wiener wurde von einer Kuhherde schwer verletzt und starb wenig später im Krankenhaus. Seine Ehefrau, 82 Jahre alt, überlebte mit schweren, aber nicht lebensbedrohlichen Verletzungen.
Angriff durch Kuhherde
Das Ehepaar war mit seinem Hund gegen 17.45 Uhr auf einem Forstweg zwischen Türlwandhütte und Austriahütte unterwegs. Kurz vor der Austriahütte trafen sie auf eine Herde von Murbodner Rindern, darunter mehrere Kälber mit Mutterkühen. Nach Angaben von Zeugen reagierten die Tiere auf den Hund und griffen in weiterer Folge das Paar an. Die beiden wurden zu Boden gestoßen und trugen schwere Verletzungen davon.
Andere Wanderer sowie die Betreiber der nahegelegenen Hütte eilten sofort zur Hilfe, leisteten Erste Hilfe und verständigten die Rettung.
Rettungseinsatz und Folgen
Der 85-Jährige wurde mit dem Rettungshubschrauber C14 ins Kardinal Schwarzenberg Klinikum nach Salzburg gebracht. Trotz rascher medizinischer Versorgung erlag er dort seinen Verletzungen. Seine Frau wurde mit dem Hubschrauber C17 ins Unfallkrankenhaus Salzburg geflogen. Sie befindet sich laut aktuellen Informationen außer Lebensgefahr.
Der Hund, vermutlich ein Mischling, rannte während des Vorfalls zurück in Richtung Türlwandhütte und erlitt nur leichte Blessuren. Er konnte inzwischen Angehörigen übergeben werden.
Ermittlungen eingeleitet
Die Staatsanwaltschaft Leoben ordnete eine Obduktion an, um zu klären, ob die Verletzungen direkt zum Tod des Mannes führten. Die Polizei untersucht zudem die genauen Umstände des Vorfalls.