Am Schauplatz – Puppi ist der Beste

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Königspudel am Schauplatz

Für die Am Schauplatz-Reportage „Puppi ist der Beste“ am Donnerstag, den 7. Jänner 2016 um 21.05 Uhr in ORF 2, hat Nina Horowitz Menschen getroffen, denen ihre Hunde, Katzen, Vögel und Henderln über alles gehen.

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Für sein Frauerl Annegret Zwiebler steht fest: „Puppi ist der Beste.“ Laut exquisiter Ahnentafel heißt er „Seine Hochwohlgeboren Waddy von der Herbordsburg“. Aber der Königspudel, der im Nobelbezirk Döbling in Wien residiert, hat fast so viele Spitznamen wie Lockerln: Waddy. Babyaffi. Pablo – nach Picasso. Und Puppi. Hat er ihr doch einen der schönsten Momente ihres Lebens beschert. Bei der Hundeschau in Budapest ließ Puppi alle anderen aprikotfarbenen Pudel alt ausschauen. Er wurde Weltmeister.

Einer meiner Ehemänner hat immer gesagt, zuerst kommt der Hund. Dann der Hund. Dann die Kinder. Und dann der Mann.

erinnert sich Frau Annegret Zwiebler. Weil laut ihr ein Königspudel „eine ganze Entourage verdient“ hat er auch noch ein zweites Frauerl. Frau Zwiebler teilt sich mit ihrer Freundin Britta von Reinprecht die Obsorge für den Rüden.

Die Beziehung zu einem Hund ist – meistens – schmerzfrei. Ein Hund ist treu. Dankbar. Redet nicht blöd zurück. Bei den Menschen kann man da ja nicht so sicher sein. Das mag vielleicht ein Grund sein, warum es so viele Tierfreunde gibt. Mit ihrer extremen Tierliebe steht das Frauerl vom Pudel Puppi jedenfalls alles andere als allein da.

Exquisites für den kleinen Liebling
Das Börserl der Besitzer sitzt locker, wenn es gilt, Exquisites für den kleinen Liebling zu erstehen. Das freut die Wiener Geschäftsfrau Andrea Höhn.

Auf einem Hügel in der Nähe von Schwechat liegt das Paradies auf Erden. Jedenfalls für die Herren vom „Kleintierzuchtverein Neukettenhof“. Wer hier eine Parzelle will, muss züchten. Und zwar ordnungsgemäß. Manchmal kommen Herrschaften, die glauben, sie können ein Grundstück ergattern, indem sie ein paar Henderln halten. Da kennt der Kleintierzuchtverein aber kein Pardon. Statut ist Statut – darauf schaut der Obmann Erich Luksch. Seine Schützlinge beobachten den Herrn Obmann aus der Vogelperspektive. Schließlich sind sie Hochflugtauben. Für Herrn Luksch ist der Spruch „Das Glück is a Vogerl“ noch nicht abgedroschen. Nur tauschen will er mit seinen Vögeln nicht: „Ich hab furchtbare Flugangst.“

In Zwettl im Waldviertel kümmert sich Gerhard Blabensteiner für sein Leben gern um Tiere. Wenn sie tot sind. Er ist seit vielen Jahren Tierpräparator. Eine seiner Kundinnen ist Margherita Oezelt. Fünfzehn schöne Jahre hat sie mit ihrem Kater verbracht. Die schöne Zeit soll auch nach seinem Tod nicht vorüber sein. Deswegen hat sie sich dazu entschlossen, ihren Gisi ausstopfen zu lassen. Dass manche Menschen das vielleicht komisch finden, stört sie nicht. Herr Blabensteiner hat auf solche Aussagen immer diese Antwort parat: „Ich hab keinen Vogel. Sondern viele. Deswegen bin ich Präparator.“ Seinen Hund Rambo hat er über alles geliebt. Für Herrn Blabensteiner war klar, dass er Rambo nach dessen Tod nicht nur als Foto in Erinnerung behalten wollte. Rambo steht heute in seiner Werkstatt. Ausgestopft.

Die Sendung ist nach der TV-Ausstrahlung am 7. Jänner im ORF2 sieben Tage auf der ORF-TVthek als Video-on-Demand abrufbar. Fotos ORF/Nina Horowitz

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