Feuer in Obdachlosenunterkunft in Pulheim-Brauweiler: 13 Personen gerettet
Bei einem Brand in einer Obdachlosenunterkunft in Pulheim-Brauweiler wurden in der Nacht von Donnerstag auf Freitag insgesamt 13 Personen evakuiert. Die Feuerwehr war mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort und konnte das Feuer rasch unter Kontrolle bringen.
Am 2. Mai wurde die Feuerwehr um kurz nach Mitternacht alarmiert. Die Leitstelle entsandte die freiwilligen Löschzüge aus Brauweiler und Geyen sowie hauptamtliche Kräfte des Rettungsdienstes. Unter der Leitung von Brandoberinspektor Thomas Bedburdick trafen die ersten Einsatzkräfte in der Berliner Straße ein, wo Brandrauch aus einem Fenster im ersten Stock drang.
Die Feuerwehr evakuierte das gesamte Gebäude, da viele Bewohner noch in ihren Wohnungen waren. Während der Evakuierungsmaßnahmen wurde eine Person, die auf einen Rollstuhl angewiesen war, gerettet. Eine weitere Bewohnerin, die direkt neben der brennenden Einheit lebte, konnte mit einer Fluchthaube ins Freie gebracht werden. Zum Zeitpunkt des Feuers befand sich jedoch niemand in der brennenden Wohnung.
Insgesamt wurden 13 Personen von Notärzten und Rettungswagenbesatzungen untersucht. Aufgrund der hohen Anzahl der Betroffenen wurde ein dritter Rettungswagen aus Frechen angefordert. Letztlich musste jedoch niemand ins Krankenhaus gebracht werden.
Ein Hund, der ebenfalls aus dem Gebäude gerettet wurde, erhielt von der Feuerwehr kurzfristig Betreuung und konnte anschließend seinen Besitzern wieder übergeben werden.
Parallel zu den Rettungsmaßnahmen wurden auch Löscharbeiten im Treppenhaus durchgeführt, die schnell Erfolg zeigten. Aufgrund der starken Verrauchung des Gebäudes und der Anzahl der eingesetzten Kräfte wurde die Hygieneeinheit des Löschzugs Pulheim angefordert, um die kontaminierte Kleidung der Einsatzkräfte zu übernehmen und Austauschkleidung zur Verfügung zu stellen.
Insgesamt waren knapp 50 Feuerwehrleute mit neun Fahrzeugen über zwei Stunden im Einsatz. Neben der Unterstützung des Rettungsdienstes bei der Betreuung der Bewohner sorgten die Einsatzkräfte für eine gründliche Belüftung des Objekts und die Ausleuchtung der Einsatzstelle. Einige Bereiche des Gebäudes wurden als unbewohnbar eingestuft. Ein Mitarbeiter des städtischen Ordnungsamtes kümmerte sich während des Einsatzes um eine Unterbringungsmöglichkeit für die obdachlos gewordenen Bewohner.