Hundeschlittenrennen Iditarod in Alaska

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Das Iditarod ist das längste und wohl härteste Hundeschlittenrennen der Welt. Alljährlich startet das Rennen am ersten Märzwochenende und führt über rund 1.600 Kilometer kaum berührter Natur von Anchorage nach Nome in Alaska auf Teilen des Iditarod Trails, dem historischen Wegesystem in Alaska.

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Ein zeremonieller Start für die Fans findet am ersten Samstag im März in der Innenstadt von Anchorage statt. Dafür wird bei Bedarf sogar extra Schnee aufgeschüttet. Der offizielle Start erfolgt anschließend am Sonntag in der benachbarten Stadt Willow.

Am 2. und 3. März 2013 war es bereits zum 41. Mal wieder soweit. Die Musher (Hundeführer) mit ihren Teams verabschiedeten sich in Anchorage von ihren zahlreichen Fans um in das härteste Schlittenhunderennen durch das eiskalte Alaska aufzubrechen.

Mit bis zu 16 Hunden machen sich die Musher auf den Weg, auf sich allein gestellt müssen sie den arktischen Temperaturen und eisigen Winden trotzen, um ihr 1.600 Kilometer entferntes Ziel Nome zu erreichen. Die schnellsten Fahrer schaffen die Strecke in knapp neun Tagen, andere sind bis zu zwei Wochen unterwegs. Laut Wikipedia hält seit 2011 der Inupiat John Baker mit einer Siegerzeit von 8 Tagen, 18 Stunden, 46 Minuten und 39 Sekunde den Streckenrekord.

Die Hundeschlittenführer dürfen sich nur untereinander helfen. Wer Hilfe von außen annimmt, wird disqualifiziert. Meist wird in Schrittgeschwindigkeit gefahren, damit die Hunde, überwiegend Huskys, länger durchhalten und die Verletzungsgefahr für die Tiere niedriger ist.

An 27 Kontrollpunkten müssen sich die Musher melden, werden mit Proviant aufgefüllt, legen Rast ein oder wechseln bei Bedarf auch den Schlitten. Die restliche Streckenführung steht frei. Um eine Überforderung der Hunde zu verhindern, muss jeder Teilnehmer eine Pause von 24 Stunden und zwei Pausen von 8 Stunden einhalten. Ebenso überprüfen Tierärzte an den Checkpoints den gesundheitlichen Zustand der Hunde. Schlittenhunde, die nicht mehr weiterkönnen, werden nach Anchorage zurückgeflogen, wo sich vorerst die Frauen aus dem hiesigen Gefängnis um die Tiere kümmern, bis sie von Helfern abgeholt werden.

Das Iditarod Hundeschlittenrennen wird oft mit einer spontanen Hundeschlitten-Rettungsstaffel im Jahr 1925 in Zusammenhang gebracht. Als im Winter in Nome eine Diphterie ausbrach und den Menschen der Tod drohte, machten sich 20 Schlittenführer mit mehr als hundert Hunden auf Medikamente in den entlegenen Ort zu bringen. Über den schwierigen Trail Alaskas schafften diese Gespanne mehr als tausend Kilometer in nur fünf Tagen, zuvor benötigte man für diese Strecke drei Wochen.

Weitere Infos unter:
iditarod.com
de.wikipedia.org/wiki/Iditarod
www.sueddeutsche.de/reise/hundeschlittenrennen-iditarod-in-alaska-nachts-laufen-die-hunde-besser-1.1611746

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