The Silence of Dogs in Cars: Hunde-Bildband von Martin Usborne

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Burt Hundebildband The Silence of Dogs in Cars

Sie sitzen im Dämmerlicht im Auto. Sie wirken allein, verlassen, oftmals mit traurigem Blick. Die Rede ist von den Hunden, die der britische Fotograf Martin Usborne für seinem Hunde-Bildband The Silence of Dogs in Cars fotografiert hat.

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Drei Jahre war der vierzigjährige Fotograf überall in Großbritannien unterwegs und sprach Hundebesitzer an, ob er ihre Hunde ablichten dürfte. Nicht lebenslustig, frech und tobend, sondern alleine sitzend in Autos, hechelnd, ängstlich, traurig, manchmal auch wütend bellend. Aber immer im Dämmerlicht, mystisch bewegend.

The Silence of Dogs in Cars: Wie kam Martin Usborne auf die Idee, Hunde in Autos zu fotografieren?

Laut Martin Usborne kam ihm die Idee dazu spontan. Zuerst verwarf er die Idee, er fand sie sogar lächerlich. Aber sie ließ ihn nicht los und als er die ersten Bilder sah, erkannte der Fotograf die emotionale Wirkung der Bilder und machte weiter.

Martin Usborne erhofft sich, dass beim Betrachten der Bilder Raum geschaffen wird, der eine Reflexion von uns in den Bildern ermöglicht. Wie Tiere in unserem Leben, kontrollieren und verschweigen wir Teile von uns selbst – Trauer, Wut oder Einsamkeit, die wir nicht ausdrücken können. Der Hund im Auto ist für ihn ein metaphorisches Beispiel dafür.

Obwohl das Thema „Der Hund im Auto“ genauso ein Vogel im Käfig, ein Tiger im Zoo oder ein Fisch im Glas sein könnte – ihm geht es um Tiere, die von menschlicher Mechanik kontrolliert wird – hat Martin Usburne Hunde gewählt, weil er diese schon immer geliebt hat, seit dem er einen Hund als Junge hatte. Hunde zeigen laut dem Fotografen emotionale Wärme als auch tiefe Ehrlichkeit. Wenn ein Hund traurig ist, versteckt er es nicht, genauso nicht wenn er wütend ist. Deswegen sind Hunde für ihn die perfekte Möglichkeit, um diese Seiten der Psyche zu erforschen.

Den Künstlern Edward Hopper, Gregory  Crewdson und Todd Hido verdankt er Einflüsse für die Inspiration für seine Bilder.

Die Hunde, Lage und Autos wurden für die Fotos sorgfältig ausgewählten und kombiniert, um die richtige Stimmung einzufangen. Fast alle Bilder wurden in der Dämmerung oder Morgendämmerung, aber nie im hellen Tageslicht fotografiert.

Mein persönlicher Eindruck vom Bildband

Natürlich habe ich mir die Bilder auf Martin Usbornes Seite, immer und immer wieder angeschaut. Ich habe mich selber gefragt, warum berühren diese Bilder so? Was haben sie besonderes an sich?

Ist es, weil einem schohnungslos vor Augen geführt wird, wie sich die Hunde fühlen, wenn sie allein gelassen werden? Ist es vielleicht, weil wir selber Angst haben alleine gelassen zu werden? Diese Bilder haben etwas Wehmütiges, etwas Schweres, was mich persönlich im tiefsten Inneren wirklich berührt hat. Viele dieser Blicke kenne ich auch von meinen Hunden. Martin hat es wirklich auf seinen Bildern geschafft, Einsamkeit, Isolation und Traurigkeit darzustellen. Nicht nur Hunde haben davor Angst, sondern auch wir Menschen.

40 bewegende Hundefotos im Bildband The Silence of Dogs in Cars

Aus 300 Bildern suchte der Fotograf Martin Usborne die 40 bewegendsten und emotionalsten Hundefotos aus und schaffte so den Hunde-Bildband „The Silence of Dogs in Cars“.

Winnie Hundebildband The Silence of Dogs in Cars

Ruby Hundebildband The Silence of Dogs in Cars

Maus Hundebildband The Silence of Dogs in Cars

Margaux Hundebildband The Silence of Dogs in Cars

Dasher Hundebildband The Silence of Dogs in Cars

Burt, Hundebildband The Silence of Dogs in Cars

Der Bildband ist über seinen Shop zu bestellen.

Die Fotos wurden Planet Hund mit  freundlicher Genehmigung von Martin Usborne zur Verfügung gestellt. Danke! Thank You!

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