„Meiner tut nichts!“ Wer von euch kann diesen Satz ebenfalls nicht mehr hören? Ich gehöre definitiv dazu! Aber um das Thema von allen Seiten zu durchleuchten, hole ich mal ein wenig weiter aus.
- Muss mein Hund jeden fremden Hund mögen?
- Ist mein Hund unverträglich, weil er es nicht mag, wenn jeder Hans und Franz (in diesem Fall wohl eher Bello und Rex) ihm am Hintern rum schnuppert?
- Muss ich meinen Hund jedes Mal ableinen, nur weil andere zu faul sind ihren Hund anzuleinen?
- Muss ich die Leute immer bitten ihren Hund ranzurufen, weil mein Hund unverträglich ist und sie offensichtlich nicht verstehen, dass es einen Grund hat warum er Leine und Maulkorb trägt?
Ganz klar – nein!
Wenn der Hund unverträglich mit fremden Hunden ist
Ich habe zwei Hunde und beide sind im Umgang mit anderen Hunden total unterschiedlich. Fange ich mal mit Maxi an, meine 4 jährige Retriever-Kuvasz Hündin. Maxi hat von Geburt an eine kaputte Hüfte und hatte vor allem im Winter sehr oft starke Schmerzen. Daraus ergab sich, dass sie irgendwann nicht mehr so gut auf andere Hunde zu sprechen war, weil sie diese mit Schmerzen verbunden hat.
Es begann damit, dass sie niemanden im Umkreis von einen Meter um sich geduldet hat, was meiner Meinung nach auch gar nicht schlimm ist, sondern durchaus ihr gutes Recht. Hat ein fremder Hund diesen Abstand unterschritten, so wurde er kurz angezickt und danach ist (meistens) jeder seiner Wege gegangen. Ich finde das nicht schlimm.
Maxi muss nicht jeden mögen und sie muss auch nicht mit jedem spielen. Deswegen ist sie noch lange nicht unverträglich oder gar böse oder bissig. Ganz im Gegenteil geht sie fremden Hunden sogar aus dem Weg, wenn sie kann.
Sie läuft im Bogen und beschwichtigt schon sehr früh, aber das wird leider immer öfter übersehen. Maxi wurde mittlerweile mit Gold implantiert und hat keine Schmerzen mehr, aber das Verhalten ist geblieben. Sie muss nun erst wieder lernen, dass andere Hunde ihr keine Schmerzen verursachen. Bei kleinen Hunden oder Welpen funktioniert das schon super und am Rest arbeiten wir stetig.
Kein Hundekontakt
Machen wir weiter mit Pino, meinem 2 jährigen un-kastrierten Border-Collie-Windhund Rüden. Pino mag keine fremden Hunde, warum ist nicht sicher. Es fing mit Rüpeleien an, ging weiter über ein paar ernsthafte Prügeleien und endete bei einer Bissverletzung. Ich als Hundebesitzer schütze nun nicht nur mich (rechtlich gesehen), sondern auch andere Hunde vor meinem Hund und ziehe ihm einen Maulkorb an und lasse ihn nur noch dort frei laufen, wo ich das Gelände gut überblicken kann.
Hundekontakt gibt es für ihn zur Zeit keinen – zumindest wenn es nach mir gehen würde, denn offensichtlich sind viel zu viele Hundebesitzer der Meinung, dass auf Grund des Maulkorbes und der Leine ihrem Hund ja nichts passieren könnte und sehen es nicht als notwendig an ihn anzuleinen oder gar ranzurufen. Wenn ich sie schon viele Meter vorher freundlich darum bitte, dann werde ich belächelt. „Meiner tut nichts!“
Oftmals möchte ich einfach antworten, dass mein Hund den Korb auch nur zur Deko trägt, aber der wild randalierende Hund an meiner Leine beweist wohl das Gegenteil.
Trotzdem halten es auch dann viele Leute immer noch nicht für notwendig, ihren Hund heran zurufen.
Ich habe also nicht nur alle Hände voll damit zu tun meinen Hund im Zaum zu halten (zumal ich meistens ja auch beide Hunde dabei habe und Maxi sich dann natürlich auch nicht die Butter vom Brot nehmen lässt), sondern zusätzlich auch noch den fremden Hund von mir fernhalten muss. Funktioniert dies nicht und es kommt zum Knall, dann ist das Geschrei plötzlich groß und Wunder oh Wunder, die fremden Hundebesitzer kommen endlich in Bewegung.
Aber wer ist nun Schuld?
Bin ich es, weil ich es gewagt habe, mit meinem bösen, unverträglichen und bissigen Hund (der Maulkorb und Leine trägt) durch den Park zu gehen um zum abgelegenen Wald zu kommen? Für viele anscheinend ja, aber diesen Schuh möchte ich mir nicht anziehen und das werde ich auch nicht. Auch mein Hund hat ein Recht darauf spazieren zu gehen und nicht nur in meiner Wohnung zu versauern, auch wenn dies vielen Menschen wohl sehr Recht wäre.
Eigentlich hatte ich fast schon ein bisschen gehofft, die Leute würden ihre Hunde ranrufen und Abstand zu uns halten, auf Grund des Maulkorbes – wie entspannt meine Spaziergänge dann wären! Aber leider ist dies nicht so. Also bitte liebe Hundemitmenschen, denkt auch mal an uns, die wir uns diesen Zustand sicherlich nicht gewünscht oder gar ausgesucht haben!
Autorin: Jule
Endlich wird mal auf dieses Problem aufmerksam gemacht!
Wir haben seit einigen Wochen einen kleinen 13jährigen Spitzmischling – die aber jedesmal hochaggressiv anderen Hunden gegenüber wird, warum wissen wir nicht. Wir haben dank Lektüre von Cesar Millan einiges verändern können, müssen bei jedem Spaziergang im Kontakt mit anderen Hunden jedoch unsere ganze Aufmerksamkeit voll auf unseren Hund richten um ihn ruhig zu halten, man kann ihn im wahrsten Sinne nicht aus den Augen lassen.
Andere Hundehalter scheinen oft so unsensibel zu sein – die merken einfach nichts! Da kommt dann ein Riesenkalb von Hund ohne Leine auf uns zugelaufen, Herrchen oder Frauchen in gefühlten 100 Meter Entfernung, ich signalisiere von vornherein deutlich dass kein Hundekontakt erwünscht ist, und dass ich mit meinem Hund vollauf beschäftigt bin ist offenkundig.
„Der tut nichts!“ und dazu wird freundlich gegrinst – wenn der Halter es denn überhaupt mitbekommt dass da noch ein Hund unterwegs ist, und ihm entgegenkommt! (Huch, wie konnte das passieren? Hier, in meiner Stadt…)
Viele merken es meiner Beobachtung nach erst wenn das Gebell beginnt!
Ja – aber wenn ich es dann doch nicht verhindern kann dass der andere uns zu nah kommt, und unsere dann agressiv wird, wird der fremde Hund oft, erfahrungsgemäss, auch aggressiv.
Wie oft hab ich mich schon gefragt: und nun? wie kann ich das verhindern? Ich war schon am überlegen zu rufen: Mein Hund ist ansteckend!
Was auch noch bemerkenswert ist: zuerst hatte man immer die Furcht: Oh, der grosse böse Hund da vorne der unangeleint auf uns zukommt! Der tut uns gleich etwas!
Aber wenn man es schafft sein Tier unter Kontrolle und ruhig zu halten und, was ich am lernen bin, auch mich selbst ruhig zu halten, passiert in 99% der Begegnungen gar nichts. Ich kann mich dann aber nicht auch noch auf den anderen Hund konzentrieren, weil ich zu sehr mit meinem Hund und mir selbst beschäftigt bin.
Wie der Beitragersteller, sehe ich auch hier die Verantwortung beim jeweiligen Hundehalter.
Trotzdem ist es eine absolute Unart, in einer dichtbesiedelten Gegend mit vielen anderen Hunden, die eben aus unterschiedlichen Gründen ihre Ruhe haben wollen oder müssen, seinen Hund derart unkontrolliert und naiv laufen zu lassen.
Was soll schon auch passieren? Meiner tut ja nichts!
– Danke für Euren Beitrag!
Das ist wirklich gut geschrieben!
Es hat einen Grund warum der Hund an der Leine ist. Ob krank, agressiv, unsicher oder einfach nur im erziehungstraining. Mich regt das auch auf!
Meine Hündin war anfangs auch agressiv und ich musste mit ihr und dem fremden Hund kämpfen. Mittlerweile habe ich das gut trainiert, trotzdem soll Sie an der Leine kein „Hallo“ sagen!
Die Hundebesitzer sollten andere Hundebesitzer mehr respektieren und vorher absprechen ob freilauf und damit das Spielen möglich und erwünscht ist!
Du sprichst mir aus der Seele …
Meine Hündin ist 17 Jahre und will nur ihre Ruhe haben und immer wieder
Kommen so tolle Hundehalter , die es nicht verstehen wollen,das wir keinen Kontakt möchten ! Aber auch wenn sie ihre Hunde rufen würden : 90 prozent würden nicht kommen…das ist das eigentliche Problem ,also lässt man seinen Hund machen was er will :0(
„Da muss er durch!“
„Er muss das ja irgendwie lernen!“
Das sind meine Lieblinge…
Hallo Jule,
ich kann die Situation sehr gut nachvollziehen, wir mußten leider auch die Erfahrung machen das die Menschen meinen mit Maulkorb kann da ja eh nichts tun, von daher brauchen wir auch nichts tun. Es ist wirklich anstrengend…. ich werfe den entgegenkommenden Hunden dann gerne mal eine Ladung Trockenfutter entgegegen ;-)
Hallo. Ich lese hier oft, dass Hunde einander nicht mögen müssen. Das leuchtet mir auch völlig ein, aber was ist, wenn ich einen zweiten Hund haben möchte und sich aber beide nicht mögen? Habt ihr darauf auch eine Antwort?
Dazu würde ich sagen, dass es dann eben keinen zweiten Hund geben darf. Das Wohl deines vorhandenen Hundes solltest du meines Erachtens über das eines potentiellen anderen Hundes stellen.
Dieser Artikel spricht mir aus der Seele. Unsere alte krebskranke Hündin wollte nur noch ruhig ihrer Wege gehen. In der dichtbesiedelten Nachbarschaft lebt eine Berner Sennenhündin, die sich zwar nicht kontrollieren und abrufen lässt, aber von Frauchen fröhlich unangeleint durch die Nachbarschaft geschickt wird. Mehr als einmal ist die Sennenhündin agressiv auf meine alte Hündin losgegangen. Der Bitte um ein bißchen Rücksicht wurde und wird nicht entsprochen. Bei uns gehen Kinder auf die andere Straßenseite oder drücken sich in einen Hauseingang, eine ältere Dame mit Rollatur ruft von weitem, der 50-kg-Sennenhund möge doch bitte angeleint werden, weil sie ängstlich sei usw. Ohne Erfolg. Es ist unglaublich, wie rücksichtslos manche Hundehalter sind. Wir haben leider keine Idee mehr (Gespräche haben nicht gefruchtet), wie wir die Situation verbessern können.
Das ist ein sehr großes Thema!!! Einige Hundebesitzer scheinen ihre Lieblinge auch überhaupt nicht zu kennen. DER TUT NIX und Sekunden später hat er es dann doch getan. das hat der ja noch nie gemacht! Oder DIE MACHEN DAS UNTER SICH AUS!!! Diese Respektlosigkeit welche unter den Menschen sehr zugenommen hat, überträgt sich mittlerweile auch auf das Tier. Sehr schlechte Energie eben. Schade. Die Tiere geben uns so viel. Mit meiner alten Hündin, die leider im Juni mit 14 Jahren gehen musste, habe ich so unangenehme Situationen vor einigen Jahren noch nicht erlebt. Mit meiner jetzt 3 Monate jungen Hünden bereits zu Hauff. LEUTE, LERNT BITTE, BITTE WIEDER ZU RESPEKTIEREN…
Ich bin Autistin und mein Hund sollte mir ursprünglich „assistieren“. In 1,5 Jahren mit meinem Shibarüden muss ich immer noch mindestens 5 dummen Hundehaltern pro Spaziergang gegenüber treten und mich rechtfertigen, warum mein Hund nicht angesprochen werden will (Er spricht nun mal kein deutsch und das werde ich auch nicht durch den Besuch einer Rütter-Hundeschule hinbekommen. Er wird niemals auf die Frage „Na, wer bist du denn?“ antworten!).
Es ist ja nicht nur, dass mein Hund nicht angesprochen werden will, auch ich möchte nicht 10x in 30min (kein Scherz!) angesprochen werden. Ich möchte, wenn ich draußen mit meinem Hund umherflaniere, ebenfalls nicht belästigt werden und schon gar nicht ständig irgendeine Hundeauseinandersetzung durchleben müssen, obwohl ich extra die Straßenseite wechsel; extra einen großen, sichtbaren Bogen gehe; extra mich mit dem Hund an die Seite stelle und laut genug „bleib“ sage. Vielleicht sollte ich in Zukunft das Kommando „bleib“ ersetzen durch „Bombe“ o.O
Manchmal denke ich, es war ein Fehler mir einzureden, ich könnte eine gute Hundehalterin sein, weil ich meinen Hund weder physisch, noch psychisch drangsaliere; dafür mit ihm trainiere, spiele und ihn einfach nur unbeschreiblich gern habe – bis ich spazieren gehe. Dann komme ich als Wrack wieder und zweifle an meiner Daseinsberechtigung, weil andere Hundehalter mich als unfähig darstellen, weil mein Hund nicht Wolf sein darf und ich nicht Mussolini sein will…
Danke an alle Hundehalter, die nur sich und ihre Hund sehen und nie das, was sie bei anderen mit ihrer Ignoranz anrichten.
Zuletzt ein Lob an alle Hundehalter, die verstehen, dass es sowas wie einen Wohlfühlradius gibt, der nicht an meinem Hintern endet!
Es ist definitiv einfacher Autistin zu sein, als ein Hundehalter im Jahr 2018!
Ich hoffe wirklich sehr, dass ich mal das Glück habe auch persönlich Gleichgesinnten zu begegnen.
Kaum zu glauben, aber ich scheine wirklich im Zentrum der Hundehalterignoranz zu leben…
Grade mußte ich mich beim Gassi gehen mal wieder rechtfertigen, weil mein Jack Russell einen Maulkorb trägt.
– Ach der arme Kerl, der hat das Maul zugebunden – als wenn ich ihm die Schnauze mit Klebeband zugewickelt hätte – Der kann ja gar nicht hecheln – genau so ein Blödsinn, es ist genug Platz das er hecheln, trinken und auch Leckerchen zu sich nehmen kann. Mir geht das so auf den Zeiger.
Mein Hund fängt schon in Sichtweite eines anderen Hundes an zu ziehen wie verrückt, aber die Gassigeher leinen ihre Hunde trotzdem nicht an, mein Hund ist ja nicht ohne Grund an der Leine. Würde ich ihn ohne Maulkorb laufen lassen und er würde einen anderen Hund beissen wäre das Gejammer groß und das Gezeter nach Anwalt und Schadensersatz auch. Also erfülle ich nur meine Pflicht und schütze andere vor der Gefahr.
Auch wenn mein Henry zu Hause ein Lämmchen ist, sich mit Kind, Katze und Baby versteht, so dreht er doch draussen voll auf…was ich mir alles schon anhören musste…als wenn ich nicht schon verschiedene Sachen probiert hätte. Von Halsbändern die einen beruhigenden Wirkstoff abgeben über Wasserspritzflaschen, Dosen mit Steinen die einen Höllenlärm machen beim rappeln, alle erschrecken sich doch meinen Hund juckt das überhaupt nicht, Versuche mit sitz oder platz wenn sich ein Hund nähert, mit der Leckerchen Methode….er ist halt wie er ist und wenn ein anderer Hund kommtversuche ich einfach zügig weiter zu gehen. Ich habe eigentlich kein Problem damit, aber die anderen Haben ein Problem mit uns.
Das spricht mir aus der Seele. „Der tut nix!“ auch ein Satz, den ich NICHT mehr hören kann. Diese Ignoranz und Rücksichtslosigkeit vieler Menschen ist unerträglich. Selbst auf Straßen und innerhalb Wohnsiedlungen ist man ja nicht mehr sicher, auch nicht zur Brut und Setzzeit, für viele scheint es schon „Statussymbol“ schlechthin, ihren Hund überall unangeleint laufen zu lassen – ganz gleich ob er bei ihnen bleibt und abrufbar ist, oder nicht – ohne Leine ist man doch gleich „viel cooler“. Auf der Hundewiese auf der ich damals mit meinem Schäferrüden spazieren gegangen bin, war regelmäßig jemand mit einem sehr aggressiven, selbstüberschätzenden Jack Russel Terrier unterwegs. (Der hätte auch todesmutig eine deutsche Dogge attackiert, völlig gestört eigentlich) Der Hund kam -natürlich ohne Leine- fletschend und knurrend auf uns zu, bis er etwa 2 Meter vor uns stand – und was ruft Herrchen, der in ca 30 Meter Entfernung hinterher tapert? „DER TUT NIX!“ – Doch, er tut bereits was! Einmal wurde mein Hund auch von diesem Biest in den Bauch gebissen – er kam einfach angerannt und schnappte wild nach ihm – natürlich wollte mein Hund sich da wehren, was er nicht konnte, da ich ihn an der Leine hielt. Was wäre das Geschrei groß gewesen, hätte mein großer (automatisch „böser“) Schäferhund zurück gebissen, was automatisch schlecht für den kleinen Kampf-Jack-Russel ausgegangen wäre! „Ein großer gefährlicher Hund! Sowas darf gar nicht ohne Maulkorb laufen!“ Aber MEIN Hund musste (öfter!) die Erfahrung machen, es sich gefallen lassen zu müssen, dass kleine, unangeleinte Hunde ihn zwicken, provozieren und beißen ohne dass er sich zur Wehr setzen darf. Ganz ehrlich, manchmal war meine Wut und mein Frust über diese Id..ten so groß, dass ich ihn gern losgelassen hätte – immerhin waren das ja meist diese „die machen das unter sich aus“ Menschen. (-_-) Ansonsten war mein Hund auf der Hundewiese lieb und super verträglich, also konnte man ihn -so alle einverstanden waren- auch super ableinen um ihn mit anderen spielen zu lassen. Aber wenn er provoziert, bedrängt und gebissen wird, muss er das auch -eigentlich- nicht dulden. Aber der Depp der sich vernünftig und rücksichtsvoll verhalten will und seinen Hund an der Leine hält und ihn NICHT zurückbeißen lässt, hat natürlich wieder das Nachsehen. Und zu diesem „die machen das unter sich aus“ – auch etwas, was ich sehr oft gehört habe, aber das kanns nicht sein. Wir entscheiden für unseren Hund, wann er frisst, was er frisst, wo er lebt, wann er raus darf und wie lange, mit wem er spielen darf und mit wem nicht, ob er auf die Couch darf oder nicht aber in der Situation wo die Kacke am dampfen ist und er sich darauf verlassen können sollte, dass wir ihm auch hier unsere Freundschaft und Sicherheit bieten, lassen wir ihn auf sich allein gestellt, drehen uns weg wenn er vom Hundeplatz-Rowdy „verprügelt“ wird und sagen „Och, das machen die schon unter sich aus“ -?- Es ist wichtig, seinem Hund Sicherheit zu vermitteln, dann also auch -und erst recht- auch in genau dieser Situation. Und auch das wird einem erschwert, wenn wieder ein Ignoranus mit seinem fletschenden Fiffi der Rasse „Der-Tut-Nix“ ohne Leine umher rennt und dieser angeleinte Hunde attackiert.
Meine 12 Jahre alte Malteser Dame (6 kg), die angeleint mit mir auf einem öffentlichen Weg spazieren ging, wurde von einem, aus dem nicht gesicherten Grundstück rausrennenden Husky( ca 30 kg, 2 Jahre) so stark verletzt, dass sie eingeschläfert werden musste. Er hat sie einfach(gezielt) über den Haufen gerannt und sie hat sich bei bei dem Aufprall die Hüfte verletzt, nicht mehr reponierbar, wegen HD. Kommentar der Besitzer: das ist ja blöd gelaufen…. Liebe Hundebesitzer, mal abgesehen davon, dass wir unsere Hunde gern vom Spaziergang heil nach Hause bringen wollen; was wäre passiert, wenn ich statt meines Hundes mein Enkelkind dabei gehabt hätte?? Bitte lernt wieder Verantwortung, der Leinenzwang in Städten und Gemeinden hat seinen Grund. Wir Hundehalter finden genug Orte, wo unsere Tiere ohne Leine unterwegs sein dürfen. Und ohne zuverlässigen Rückruf gehört ein Hund immer an Leine…