Braucht mein Hund einen Mantel?

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Decke Regen, Foto: Jule
Hunde mit einem Regenmantel

Die Frage, ob ein Hund einen Mantel braucht, lässt sich nicht pauschal beantworten, da verschiedene Faktoren eine Rolle spielen. Hunde mit wenig Unterwolle, ältere Tiere oder solche mit Gelenkproblemen profitieren oft von zusätzlichem Schutz vor Kälte und Nässe. Doch nicht jeder Hund benötigt einen Mantel, und beim Kauf gibt es einiges zu beachten: von der richtigen Passform bis hin zu atmungsaktiven Materialien. Dieser Artikel zeigt, wann ein Hundemantel sinnvoll ist und worauf Hundebesitzer achten sollten, um ihren Vierbeiner optimal vor Witterungseinflüssen zu schützen.

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Was sind Gründe für einen Mantel für den Hund?

Gründe für einen Hundemantel gibt es viele: Vom alten Hund, der wenig läuft, bis hin zum Hund, der wenig bis gar keine Unterwolle hat und diese daher schnell frieren. Aber auch bei Hunden mit gesundheitlichen Problemen kann ein wärmender Mantel ratsam sein. Mit gesundheitlichen Problemen meine ich nun nicht, dass der Hund eine Erkältung hat.

Viel mehre beziehe ich mich dabei auf die Gelenk- und Knochenproblematiken, wie zum Beispiel die weit verbreitete Hüftgelenksdysplasie (HD), Ellenbogengelenksdysplasie (ED) oder Spondylosen und Arthrosen. Bei solchen Hunden kann ein Schutz vor Regen und Nässe, aber auch vor Kälte wahre Wunder bewirken.

Worauf sollte ich beim Hundemantel achten?

  • Der Mantel sollte der Jahreszeit angepasst werden: Braucht mein Hund zum Beispiel im Herbst lediglich einen Schutz vor Regen und Nässe, so ist es nicht ratsam ihm den dicken Wintermantel über zuziehen.
  • Da Hunde ihren Wärmehaushalt, anders als wir Menschen, nicht mit schwitzen regulieren können, kann es hier schneller zu Kreislaufkollapse kommen. Daher ist es auch wichtig darauf zu achten, dass ein Hundemantel immer atmungsaktiv ist.

Wir wissen selbst wie unangenehm es werden kann, wenn beispielsweise die Regenjacke nicht atmungsaktiv ist und wir damit stundenlang durch die Gegend laufen. Es wird nicht nur unangenehm warm, sondern der Schweiß kann ebenfalls nicht nach außen weitergegeben werden. Für Hunde ist sowas ebenso unangenehm. Die Regenfestigkeit eines Hundemantels sollte auch überprüft werden. Ein Mantel der sich mit Wasser voll gesogen hat ist für den Hund eher nicht von großem Vorteil, ganz im Gegenteil.

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Übrigens – ein süßer kleiner Pullover, wie man ihn bei Hunden kleinerer Rassen oft sieht, mag vielleicht niedlich aussehen, aber mehr auch nicht. Stelle dich mal mit einem Strickpulli in den kalten Wind. ;-)

Sinnvoll bei Hunden mit wenig Unterwolle

Diese Decke sitzt am Rücken nicht optimal.
Dieser Mantel sitzt am Rücken nicht optimal.

Bei einem Hund, der beispielsweise wenig Unterwolle hat und auf Grund der Wohnsituation überwiegend an der Leine läuft, ist ein Mantel sicherlich sinnvoll. Wenn besagter Hund sich aber im Freilauf auf der Hundewiese befindet und dort spielt und rennt, dann kann man den Mantel guten Gewissens ausziehen. Wenn man weiter geht kann man ihn ja ohne weiteres wieder anziehen.

Wann keinen Hundemantel?

Bedenken sollte man auch, dass man mit einem Mantel den größten Teil des Hundekörpers verdeckt und ihm somit ein großes Stück seiner Körpersprache nimmt. Diese ist aber für den Hund sehr wichtig, um mit anderen Hunden kommunizieren zu können. Fremde Hunde die angezogene Hunde nicht kennen, können auf solche auch aggressiv-ängstlich reagieren.

Während der Autofahrt sollte der Hundemantel übrigens abgenommen werden, da man ja meistens die Heizung an hat. Es wird sonst nur unnötig warm und wenn der Hund anschließend raus kommt ist es im ersten Moment noch kälter, weil er so aufgeheizt ist.

Autorin: Jule

7 Kommentare

    • Anke, mein Mädchen, Du mußt dich auch nicht anziehen, bevor Du hinaus gehst, oder? Die Natur hat es schon gerichtet, wie es sein soll, Du kommst auch nackig auf die Welt, da sich Natur gedacht hatte, die Menschliche Haut und Organe halten schon 15°C Durchschnittstemperatur aus, gell? Wie so heizen wir dann überhaupt noch unsere Wohnungen, möchte ich dann doch gerne wissen, es ist aber kein Muß, gar nicht erforderlich, oder!!!???
      Rozina Stey

  1. Super Artikel! Ich persönlich bin ein Freund vom Hundemantel und unser Mops auch. Spätestens wenn es Minus Grade draussen sind, dankt unser Mops es uns sehr. Haben viele durchprobiert und zuletzt dann festgestellt das man doch ein wenig mehr Geld ausgeben sollte. Schließlich würde ich im Winter auch nicht mit einer 10 Euro Jacke raus gehen. Ich kann dogbrigade empfehlen falls ihr nach etwas hochwertigem sucht, bzw. Alternative zu Fressnapf Discounter Ware etc.

    Lg Eike

  2. Klasse Artikel :) Persönlich empfand ich Hundemantel immer als unsinnig. Meine Meinung hat sich aber geändert seit wir uns einen Jack-Russel angeschafft haben. Wir wohnen auf dem Land und im Winter liegt bei uns sehr hoch Schnee. Irgendwan hat sich unser Hund geweigert vor die Türe zu gehen weil er so starkt gefroren hat. Ich habe mich dann im Internet informiert und mehrere Hersteller durchprobiert. U.a. *** In einem Hundeforum wurde uns dann *** empfohlen. Die Produkte waren zwar etwas hochpreisiger aber sehen dafür auch sehr gut aus und sind super verarbeitet. Meine Meinung über Hundemäntel hat sich seit dem stark verändert, da mit früher nicht bewusst war, dass manche Rassen einen Hundemantel brauchen und dass nicht nur zu modischen Zwecken.

  3. Ich habe mich entschlossen meiner 13 Jahre alten Labbi-Dame einen Mantel anzuziehen. Sie schleicht nur sehr langsam an meiner Seite. Ich habe gemerkt, dass sie Nachts aus dem kühlen Schlafzimmer in das warme Wohnzimmer gezogen ist. Die Muskulatur ist stark zurückgegangen und das Unterfettgewebe ist auch weg. Ich habe noch einen Trüffelhund, der sehr schnell friert. Nun habe ich mehrere Mäntel der günstigeren Sorte ausprobiert, die alle nicht so der Hit waren.Schließlich sind mir die Mäntel von Hurtta ins Auge gefallen – und was soll ich sagen – absolute Spitzenklasse, sehr gut durchdacht, einfach zu handhaben und funktionell. Zuerst habe ich bei dem Preis etwas schlucken müssen, doch es lohnt sich in jedem Fall. Jetzt hat mein Trüffelhund einen Regenmantel und eine Wärmejacke und meine alte Dame einen Wintermantel.

  4. Der Artikel ist sehr gut geschrieben. Mein kleiner Spitzmix trägt jetzt bei den eisigen Temperaturen einen Wintermantel und sonst bei Regen hat er einen Regenmantel. Wintermantel deshalb, weil sein Bauch nur dünnes Fell hat, die rosa Haut schaut durch, und er auf Grund kurzer Beine immer sehr nah am kalten Boden ist.

  5. Guten Tag, sehr gut beschrieben. Ich war auch immer gegen Hundemäntel .
    Aber mein 12 jähriger rüde , hat jetzt sehr oft eine blasenentzündubng, auch nimmt er 1x täglich eine wassertablette.
    Da bleibt es nachts nicht aus , morgen das Bad zu wischen , da er sich aber nicht meldet bei mir.
    So, wie schon oben geschrieben hat er oft eine blasenentzübdung was mit Antibiotika behandelt werden muss.
    Nun kam meine Idee , für unten rum ,zum warm halten, aber da habe ich garnichts gefunden.
    Dann bin ich auf die Mäntel gestoßen, da er auch von morgens bis Nachmittags im Hundekindergarten ist, und einige solche Mängel haben.
    In welcher Preis Klasse sollte er sein um ihn perfekt zu machen ?
    Muss ich noch irgendwelche Besonderheiten beachten ?
    LG

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