Optimale Hundefutter: Das sollte in den Napf kommen

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Hundefutter Napf Hund frisst

Was in den Napf kommt, hängt nicht nur von den Vorlieben des Tieres ab. Das optimale Hundefutter sollte den Hund mit allen wichtigen Nährstoffen versorgen. Dabei haben einzelne Rassen einen individuellen Energiebedarf, der bei der Futtermenge und -zusammensetzung ebenfalls berücksichtigt werden muss.

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Welches Hundefutter braucht mein Hund wirklich?

Bei der optimalen Futterauswahl spielen verschiedene Kriterien eine wesentliche Rolle. Neben dem Energiebedarf sind mögliche Allergien oder andere Unverträglichkeiten zu berücksichtigen. Ist der Hund krank, benötigt er spezielles Futter (beispielsweise bei Nierenschwäche oder Gelenkverschleiß).

Das Hundehalter verstärkt auf die ausgewogene Ernährung ihres Tieres achten, zeigen die Umsatzzahlen am Heimtiermarkt. Sie sind durch den Verkauf von hochwertigem Hundefutter, Spielzeug und Co. rasant gestiegen. Dabei geht es nicht nur um das klassische Dosenfutter, sondern auch um das Barfen. Bei immer mehr Hunden kommt nämlich frisch Zubereitetes in den Napf statt Dosenkost.

Barf
Loki lässt ich die Mahlzeit schmecken

Trockenfutter ist einfach in der Handhabung und für die meisten Hunde äußerst bekömmlich. Doch es sollte immer mit ausreichend Flüssigkeit gegeben werden.

Der Energiebedarf muss gedeckt sein

Das passende Hundefutter versorgt den Vierbeiner mit allem, was für eine ausgewogene Verdauung und Energie benötigt wird. Wichtig ist hier, dass das Futter alle Nährstoffe und Zutaten liefert, das für eine gesunde und artgerechte Ernährung des Hundes nötig ist. Der Bedarf ist auch eine Größenfrage, denn ein kleiner Yorkshire Terrier benötigt beispielsweise ca. 290 kcal pro Tag, während ein Neufundländer über 2200 kcal zu sich nehmen muss.

Entscheidend für die richtige Futterdosierung ist außerdem die Bewegung. Wer besonders agil und aktiv ist, braucht mehr Energie als ein Tier, das liegt bzw. liegen muss.

Futter für kleinere Hunderassen hat im Vergleich zu jenem für größere Rassen eine höhere Energiedichte. Ursächlich dafür sind die kleineren Portionen, welche Yorkshire Terrier und Co. aufnehmen. Trotz des geringeren Napfinhalts muss der Energiebedarf gedeckt werden.

Das muss wirklich im Hundefutter enthalten sein

Es gibt spezielles Futter für Welpen, heranwachsende und ältere Hunde. Ursächlich dafür ist der Nährstoffbedarf, der sich mit voranschreitendem Lebensalter ändert. Welpen benötigen beispielsweise ausgewogene und proteinreiche Ernährung mit hohem Kalziumgehalt. Sie befinden sich im Wachstum und toben gerne, sodass der Körper viel Energie braucht.

Werden die Hunde älter, verringert sich der Energiebedarf häufig wieder. Das übermütige Toben nimmt ab und die Bewegung wird aufgrund des voranschreitenden Alters häufig generell weniger. Deshalb hat das Senioren-Futter weniger Brennwert und einen reduzierten Fettgehalt. Dennoch verfügt es über alle wichtigen Mineralstoffe und Vitamine.

Einige Hunde neigen im voranschreitenden Alter trotz genügend Hundefutter zur Gewichtsabnahme. Wer dies dauerhaft bei seinem Tier beobachtet und beim Tierarzt Erkrankungsursachen ausschließen kann, sollte auf gehaltvollere Futter zurückgreifen.

Tipp: Wer mit seinem Hund auf Urlaubsreise geht, kann den benötigten Nahrungsvorrat vorher einkaufen und mitnehmen. Manchmal gibt es in bestimmten Ferienregionen nicht das heimische Futter, das die Fellnase besonders liebt. Um Umstellungsschwierigkeiten zu vermeiden und auch dem Hund futtertechnisch einen erholsamen Urlaub zu gönnen, am besten vorher ausrechnen, wie viel Futter benötigt wird und dafür Platz im Koffer freihalten.

Wichtige Nährstoffe im Hundefutter

Es gibt unzählige Dosen verschiedener Hundefutterhersteller. Dazu kommen die Barf-Möglichkeiten, Nahrungsergänzungsmittel und Co. Für viele Herrchen und Frauchen ist es schwer, den Überblick zu behalten. Achten sollten sie bei der Futterauswahl vor allem auf die richtigen Inhaltsstoffe. Unverzichtbar sind Spurenelemente, Vitamine, Proteine, Kohlenhydrate sowie Fett.

Proteine liefern den Vierbeiner viel Energie und auch die enthaltenen Aminosäuren sind essenziell für das wohlige Hundeleben. Ein gutes Futter sollte mindestens 70 Prozent Proteinanteil enthalten. Lamm, Rind, Kaninchen, Geflügel, Schwein – der Gaumen des Hundes entscheidet, was in den Napf kommt. Auch Innereien sollten hin und wieder auf dem Speiseplan stehen. Ideal dafür sind Nieren, Leber, Herz oder Pansen. Mittlerweile gibt es sogar einige vegane Proteinalternativen für den Hund.

Fette, vor allem ungesättigte Fettsäuren

Durch Fette legt der Vierbeiner an Gewicht zu. Das ist ein Irrglaube, denn vor allem die ungesättigten Fettsäuren sind für das Wohlbefinden lebensnotwendig. Sie tragen zur Immunabwehr bei und wirken entzündungshemmend. Im Futter enthalten sollten Omega-3 und Omega-6 sein. Auch Öle sind wichtig, um die Vitalität des Tieres langfristig zu erhalten. Das Hundefutter kann beispielsweise mit Lachsöl angereichert werden, denn es bietet viele wichtige Vitamine. Neigt der Hund zu Übergewicht, sollte der Fettanteil im Futter deutlich geringer als der Kohlenhydrate- sowie Proteinanteil sein.

Ab und zu Getreide zum Futter genügt

Hunde gehören zu den fleischfressenden Lebewesen. Deshalb brauchen sie nicht zwangsläufig Getreide oder Kartoffeln, um überleben zu können. Wer konventionelles Trockenfutter reicht, muss sich um die Kohlenhydrate zuvor meist keine Gedanken machen, denn es enthält genug davon. Wird der Hund durch Rohfutter ernährt, sind ein paar Getreideflocken hin und wieder ideal. Sie sorgen für eine ausgewogene Verdauung.

Spurenelemente und Vitamine

Damit der Organismus des Vierbeiners gut funktioniert, sind Vitamine und Spurenelemente essenziell. Vor allem Kräuter, Gemüse oder Obst sollten im Hundefutter nicht fehlen. Wer das Tier nur von Fleisch ernährt, sollte eine 70-25-5-Mischung nutzen: 70 Prozent Proteine, 25 Prozent Gemüse/Obst und 5 Prozent Getreide. Ideal dafür sind Birnen, Beeren, Äpfel, Zucchini oder Kürbis. Viele Dosenfuttersorten sind diesbezüglich bereits ausgewogen. Wer Frischfleisch füttert, kann die Mischung komfortabel selbst zusammenstellen und beispielsweise geriebene Apfel oder andere Obst-/Gemüsesorten hinzugeben.

Barfen wird immer beliebter. Damit nicht nur die Proteinversorgung stimmt, müssen Omega-3 und andere Stoffe supplementiert werden.

Nass, roh oder trocken – was soll in den Futternapf?

Ob der Hund trockenes, Nass- oder rohes Futter bekommt, hängt von den individuellen Umständen ab. Manche Tiere mögen beispielsweise kein Trockenfutter bzw. nur bestimmte Sorten. Andere reagieren allergisch auf einzelne Inhaltsstoffe beim Trockenfutter und sollten deshalb umgestellt werden.

Besonders komfortabel bei der Futterzusammenstellung sind Nass- und Trockenfutter. Sie lassen sich nicht nur optimal dosieren, sondern inkludieren auch alle wichtigen Vitamine und Mineralstoffe. Aber auch die Fütterung von hohem Fleisch findet immer mehr Anhänger. Vor allem besonders sensible Hunde mit Neigung zu Allergien kommen mit dem Barfen erfahrungsgemäß deutlich besser zurecht. Allerdings müssen Herrchen und Frauchen bei der Rohkostfütterung darauf achten, dass alle wichtigen Vitamine und Mineralien durch Öle und Co. dabei sind.

Hinweis: Neben dem ausgewogenen Futter ist ausreichend Flüssigkeit wichtig. Durchschnittlich benötigen Vierbeiner zwischen 40 und 100 ml/Kilogramm. Beim Verzehr von Nassfutter ist der Flüssigkeitsbedarf jedoch deutlich geringer, da hier bereits Flüssigkeit enthalten ist.

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