Hundefreundliche Hotels – Tipps für deine Buchung

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Hundefreundliche Hotels

Hundefreundliche Hotels sind für Hundehalter eine perfekte Wahl, die gerne im Urlaub auf die Bequemlichkeit und Ausstattung von Hotels aber auch auf die Begleitung ihrer Hunde nicht verzichten wollen. Glücklicherweise haben in den letzten Jahren immer mehr Hotels Hundebesitzer als gern gesehene Gäste entdeckt, wo sich andere Nächtigungsbetriebe widerrum aus Angst vor Schmutz und Belästigung weiterhin gegen dieses Bedürfnis sperren. Doch was zeichnet hundefreundliche Unterkünfte aus und was ist beim Aufenthalt zu berücksichtigen? Wir geben Tipps worauf du Du bei der Buchung eines Hotels achten solltest, welches sich Freundlichkeit gegenüber Hunden auf die Fahnen geheftet hat.

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Was zeichnet hundefreundliche Hotels aus?

Haustiere dulden viele Hotels – einige Häuser verlangen jedoch, dass sie sich in der Hotelanlage nur in geeigneten Transportboxen aufhalten dürfen. Da die Vierbeiner eingesperrt ein echtes Hundeleben fristen, suchen Hundehalter sich lieber Hotels aus, die ihren Tieren mehr zu bieten haben.

  1. Schlafen außerhalb der Box: Selbstverständlich ist das beispielsweise in Deutschland nicht. Viele Hotels lassen Hunde nur zu, wenn sie im Zimmer innerhalb ihrer eigenen Box nächtigen. Hundefreundliche Unterkünfte erlauben den Besitzern dagegen, dass ihr Hund, ganz wie er will, im Hundebett oder auf dem Teppich schläft und sich auch mal die Beine vertreten darf.
  2. Futter als Zimmerservice: Wer sein Gepäck nicht mit mehreren Kilo Hundefutter beschweren will, sollte eine Unterkunft wählen, die einen Futterservice für Vierbeiner anbietet. Manche Hotels haben sich ganz auf Gäste mit tierischem Anhang spezialisiert und bieten von der hauseigenen Futtermarke bis hin zum BARFing allerlei Köstlichkeiten.
  3. Freier Zugang zu den Anlagen: Hundefreundliche Hotels gestatten den Hunden Zugang zum Restaurant und manchmal sogar zu den Liegewiesen am Pool. Darüber hinaus ist aberzu beachten, ob Hundeschwimmen nur in den dafür ausgewiesenen Seen und Stränden erlaubt ist.
  4. Etwas im Urlaub vergessen? Kein Problem: Manche Hotelbetreiber helfen gern aus, wenn Hundehalter den Wassernapf oder die Futterschale daheim vergessen haben. Sogar Hundebetten finden sich im Fundus mancher Hotels.
  5. Service für den Vierbeiner: Einige hundefreundliche Hotels bieten Wellness nicht nur für menschliche Gäste, sondern auch für Hunde an. Das erstreckt sich vom Willkommens-Leckerli, über Hundewiese vor dem Haus und spezielle Trainingsangebote bis hin zur entspannenden Hunde-Dusche und -Massage. Brauchen die Halter Zeit für sich, bieten auf Hunde ausgerichtete Hotels auch einen Gassiservice oder die Dienste eines Hundesitters an.
  6. Personal mit Hundeerfahrung: Es ist erholsamer, wenn man mit Menschen zu tun hat, die wissen wie sie mit einem Hund umgehen.



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Worauf bei der Hotelbuchung achten?

  • Verlangt das Hotel für den Hund einen Aufpreis? Viele Betriebe verlangen im Schnitt eine Reinigungsgebühr zwischen 10 und 20 Euro pro Nacht. Sollte ein Zimmer besonders verschmutzt sein, kann dies auch teurer werden. Hat der Hund einen Schaden am Inventar verursacht, wird einem dies auch in Rechnung gestellt. Aus diesem Grund empfiehlt sich hier eine passende Hundeversicherung.
  • Sind alle Hunde erlaubt? Aus Rücksichtnahme auf andere Gäste und besonders bei Kindern, kann es beispielsweise Einschränkungen gegenüber sehr großen Hunden geben. Oft wird bei der Buchung nach Rasse, Größe und Gewicht des Hundes gefragt. Die Größe ist auch relevant, falls man beispielsweise Mehrhundehalter ist und je nach Größe 1 oder 2 Hunde im Zimmer mituntergebracht werden können.
  • Verfügbarkeit freier Zimmer: Obwohl große Hotels, die Hunde erlauben, viele Zimmer haben, kann die Anzahl der Zimmer für Gäste mit Hund begrenzt sein.

Verhaltensregeln für Hundehalter im Hotel

Hier müssen sich sowohl Halter als auch Hund engagieren: Es gilt, dem Vierbeiner die wichtigsten Verhaltensregeln beizubringen, die den Urlaub für Mensch und Tier entspannt gestalten. Der Hunde-Knigge dient natürlich auch dazu, den Gästen, die ohne Hund im gleichen Hotel gastieren, nicht negativ aufzufallen:

  1. Den Hund nicht ungefragt Kontakt aufnehmen lassen: Auch wenn ein Hund freundlich und verspielt ist, darf er nicht ungefragt jeden Miturlauber zum Spielen auffordern. Besteht beim Gegenüber scheinbar Interesse am Hund, sollten Besitzer zuerst fragen, ob sie ihn ableinen und schnuppern lassen dürfen. Wichtig: Hundehalter sollten das Kräfteverhältnis zwischen Mensch und Hund im Blick behalten und einen ungestümen Retriever nicht auf ein Kleinkind losstürmen lassen.
  2. Leinenführigkeit üben: In vielen Hotelanlagen gilt Leinenpflicht, um das Risiko von Unfällen zu verringern und die Nerven der Nichthundehalter zu beruhigen. Damit das entspannte Laufen an der Leine klappt, sollte der Hund es vorher bereits gewöhnt sein. Landhunde, die zuhause zumeist frei auf den Feldern toben dürfen, müssen vor dem Urlaub eventuell mit Leinentraining neu an die Leine herangeführt werden, damit kein Stress entsteht.
  3. Das Kommando „Platz“ trainieren: Wer seinen Hund mit ins Restaurant nehmen will, sollte vorab mit ihm trainieren, ruhig neben oder unter dem Tisch zu entspannen. Denn auch die Miturlauber werden empfindlich gestört, wenn der Vierbeiner am Tisch bettelt und dabei durch Fiepen und Jaulen auf sich aufmerksam macht. „Platz“ sollte heißen, dass das Tier im Liegen relaxt, bis Herrchen oder Frauchen ihm ein anderes Kommando gibt.
  4. Hunde müssen allein bleiben können: Wer seinem Hund den Trubel im Restaurant ersparen will, sollte ihn lieber allein mit Spielzeug oder Knabberknochen im Hotelzimmer lassen. Doch das Tier muss an das Abwarten in fremder Umgebung gewöhnt sein, ohne zu jaulen oder zu bellen. Andernfalls versetzt er durch die Lärmbelästigung garantiert die Zimmernachbarn in Rage. Wer vorbeugen will, übt mit seinem Hund bereits vor dem Urlaub stundenweise in einem Umfeld allein zu bleiben, das nicht sein Zuhause ist.
  5. Viele Hotels bitten darum das „Bitte nicht stören“-Schild zu benutzen, sollte der Hund alleine im Zimmer sein, damit die Reinigungskräfte das Zimmer dann nicht betreten.

Weitere Tipps

Was für den Urlaub mit Hund noch nötig ist, hängt davon ab, wo die Reise hingeht. Besonders für Reisen ins Ausland gelten hier spezielle Bestimmungen:

  • Impfschutz auffrischen: Tierärzte empfehlen, den Impfschutz für den eigenen Vierbeiner stets auf dem aktuellen Stand zu halten. Falls man einen Hotelaufenthalt im europäischen Ausland geplant hat, gilt dies in besonderem Maße: Nur mit einer aktuellen Tollwutimpfung ist dem Hund der Grenzübertritt gestattet. Vermerkt wird die Impfung im blauen europäischen Heimtierausweis.
  • Sonderregelungen beachten: Zur Einreise ins europäische Ausland muss ein Hund einen Mikrochip tragen, der eine eindeutige Identifikation ermöglicht. Dennoch existieren in einigen Ländern wie Norwegen oder Frankreich Zusatzregeln. In Frankreich ist es beispielsweise Hunden, die zur Kategorie 1 der sogenannten „Kampfhunderassen“ gehören, die Einreise verboten. Hunde der Kategorie 2 dürfen nur mit Leine und Maulkorb geführt werden.
  • Bei Sommerreisen auf Kühlung achten: Nicht nur menschliche Reisende schwitzen bei sommerlichen Temperaturen in Auto und Zug. Hundehalter sollten darauf achten, dass der Sitzplatz des Hundes auf der Rückbank oder im Laderaum gut klimatisiert ist. Bei Bedarf sollte man Tieren mit langem, dichten Fell eine Kühlmatte in die Transportbox legen. Dass der Hund regelmäßig rasten sollte und dabei frisches Wasser erhält, ist selbstverständlich.

Hundefreundliche Hotels sorgen für einen entspannten Urlaub

Hundehalter, die Ihren Liebling bereits einmal zu Hause gelassen haben, werden es bestätigen können: Entspannung im Urlaub ist kaum möglich, wenn man den eigenen Hund schmerzlich vermisst. Doch das ist gar nicht nötig, wenn Hund und Halter das passende Hotel finden. Für den perfekten Urlaub muss dein Hund lediglich ein Minimum an Gesellschaftsfähigkeit lernen, damit er als Gast auch im nächsten Jahr wieder willkommen ist.

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