Unterkühlung beim Hund – Erste Hilfe

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Hund Erste Hilfe Dr. Who

Unterkühlungen kommen gerade bei kurzhaarigen Hunden vor, aber auch Hunde mit langem Fell können in bestimmten Situationen unterkühlen (zum Beispiel im Winter ein Eisbad, oder Weglaufen nach einem Unfall). Ist der Hund ernsthaft verletzt kann dies zu Kreislaufproblemen führen bis hin zur Bewusstlosigkeit. Dadurch können sie ihre Körpertemperatur (Normalwert: 38° C – 39° C) nicht aufrechterhalten.

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Ist die Körpertemperatur noch nicht stark abgesunken zittert der Hund. Ist diese jedoch weit abgesunken liegt der Hund ganz ruhig da. Der Hund fühlt sich beim Anfassen bereits kalt an. Die Temperatur kann Werte unter 30° C erreichen.

Was tun, wenn ein Hund an Unterkühlung leidet?

Als erstes sollte man den Hund an einen warmen Ort bringen und die Temperatur messen. Danach in eine Decke wickeln, wo zusätzlich noch eine Wärmflasche, die in ein Tuch gehüllt ist (damit keine Verbrennungen entstehen können), vor den Hundebauch gelegt wird. Nun den Hund mit samt Wärmeflasche in die Decke hüllen, welche dem Hund über die Nase gezogen wird (Achtung: Unbedingt auf freie Atmung achten). So kann er die angewärmte Luft einatmen kann. Allerdings immer wieder kontrollieren, dass der Hund gut Luft bekommt.

Wenn der Hund nicht bewusstlos ist, kann man ihm auch angewärmte Flüssigkeit zum Trinken anbieten.

Achtung: Niemals einen unterkühlten Hund zu schnell erwärmen. Das kalte Blut aus Beinen und der Haut könnte Herzflimmern auslösen.

Anschließend sollte man den Hund unbedingt beim Tierarzt vorstellen. Ist der Hund schwer verletzt sollte ein zügiger Transport zum Tierarzt erfolgen!

Zusammenfassung: Hund unterkühlt

  • Den Hund an einen warmen Ort bringen
  • Temperatur messen und danach in eine Decke einwickeln
  • Eine Wärmflasche, die vorher in ein Tuch gewickelt wird, mit in die Decke direkt vor den Hundebauch geben
  • Die Decke über die Nase des Hundes ziehen, ohne die Atmung einzuschränken
  • Ab und an die Decke zur Kontrolle der Atmung anheben (Luftaustausch)
  • Ist der Hund bei Bewusstsein, angewärmte Flüssigkeit anbieten (auf keinem Fall den bewusstlosen Hund versuchen einzuflößen!)
  • Transport zum Tierarzt

Autorin: Melanie Weber-Tilse

Wichtige Information:

Auch wenn nach bestem Wissen und Gewissen gesundheitliche Themen verfasst wurden, können sich dennoch Fehler einschleichen, oder einen nicht mehr aktuellen wissenschaftlichen Stand darstellen, noch ersetzen sie den Rat fachkundiger Tierärzte. Die Autoren übernehmen keine Verantwortung für dessen Richtigkeit, alle Angaben sind stets ohne Gewähr.

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